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Auto-Finanzierung

Begonnen von ChrisB, 21. März 2016, 14:56:10

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ChrisB

Guten Tag,
ich habe im Juli meinen Dienstantritt in Mürwik und stehe nun vor einer Fragestellung, wo mir zivile Personen weniger weiterhelfen können und nun die Erfahrung von anderen Soldaten gefragt ist.
Ich wollte mir entsprechend zum Dienstantritt folgenden Einkommen ein neues Auto kaufen.
Dafür muss ich eine Finanzierung holen.

Dabei habe ich nun folgende Fragen, bevor ich mich da verschätze und einen großen finanziellen Fehler begehe:

  • Stimmt das: 229 € Verpflegung (7,63*30), 100 Euro Unterkunft im Monat?
  • Wie viel Geld braucht man erfahrungsgemäß für die ersten Monate, bzw. wie viel gibt man aus? (Vergnügung etc.) 
  • Was waren für Sie die ersten Autos? Ich persönlich dachte an einen GTI, Mazda 3, BMW 320, BMW Z4 Coupe
  • Mir wurde gesagt, dass man es höchstens ein Jahr lang durchgängig in der Kaserne aushält und man dann ausziehen möchte, stimmt das?
  • Was halten Sie insgesamt von dem Thema? Haben Sie eventuell selber Erfahrungen gezogen und würden es eher abraten, zum Anfang ein Auto zu kaufen?

Die Frage zwei ist für mich natürlich die Wichtigste.

BulleMölders

#1
Finanzelle Planungen in die Zukunft gehen oftmals schief.
Was ist, wenn Sie bei Dienstantritt ausgemustert werden, dann haben sie einen Kredit an der Backe, den sie nicht bedienen können.
Ich würde erst mal zwei drei Monate abwarten und sehen was ich mir dann leisten kann.

Ich frage mich, was diese Fragen nach dem was andere gemacht haben oder was andere empfunden haben. Die Antworten darauf werden Ihnen nicht wirklich weiter helfen.
Oder nützt es Ihnen was, wenn Sie wissen, dass ich im Monat 1500 DM gebraucht habe?
Test

Jay-C

Frage zwei ist dir dir wichtigste?
Frage zwei ist die Frage, die doch nur du dir beantworten kannst. Du musst doch wissen, wie viel du wofür ausgibst?!

ChrisB

Es nützt mir dahingehend was, wenn mir Leute nun sagen, dass Sie im Monat 400 Euro übrig hatten, das ich dann weiß, dass das Geld für eine Finanzierung ausreichen würde.
Ich kann mir doch sowieso erst eine Finanzierung holen, sobald ich den Vertrag in der Tasche habe oder ich die erste Abrechnung zum 1. August erhalte, oder nicht? Vorher geht es sowieso nicht.

Ich kann aber bei Frage zwei nicht abschätzen, ob mir in der ersten Zeit überhaupt nötige Zeit übrig bleibt, um mich irgendwelchen Vergnügungen hinzugeben, deswegen frage ich Sie, da Sie mir da mit Erfahrung weiterhelfen können.

KlausP

Zitat... sobald ich den Vertrag in der Tasche habe ...

Keine Ahnung, was hier alle immer mit einem "Vertrag" haben, Soldaten haben mit der Bundeswehr keinen Vertrag, sie gehen eine freiwillige Verpflichtung für ein Dienstverhältnis ein.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Hans-Ulrich

Zitat von: ChrisB am 21. März 2016, 14:56:10

Was waren für Sie die ersten Autos?

Opel Ascona Baujahr ´83. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen  ;D.

Mit der Finanzierung allein ist es ja nicht getan.
Wenn es das erste Auto ist, kommen ja noch mächtige Versicherungsprämien dazu, nicht zu vergessen, dass man sowas zusätzlich zur Haftpflicht auch Vollkasko versichern sollte. Zusammen mit den Raten wird das ein mächtiger Brocken für einen Anfänger und betankt werden will das gute Stück ja auch noch. Mit den veranschlagten 400,- € wird es wahrscheinlich mächtig eng.
Vielleicht tut es fürs Erste ein günstiger Gebrauchter. Wenn man seine Finanzen später besser überblickt, ist der auch schnell wieder verkauft und einen Besseren kann man dann ja immer noch kaufen.

Ralf

Und wie viel man fahren wird, wo die Lehrgänge sind, welche Lehrgänge und wohin man dann zurück pendelt, schaffe ich die Probezeit, Anwartschaft, Altersvorsorge etc pp. Da sind doch 1000 individuelle Fragen zu beantworten. Oder man stellt sich nur eine: was macht Spaß und fliegt ggf. auf die Schnauze  ;)
Das ist doch mal ein gutes Lehrstück für dich, dich mit allen Fakten auseinanderzusetzen und dann eine Bewertung und Handlungsfestlegung zu treffen. Also das, was man als Soldat immer machen sollte: Sachstandsdarstellung, Bewertung, Folgerung.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

F_K

@ ChrisB:

Nur mal ne Hausnummer:

ZitatFinanzierungsbedarf:
25.000,00 €
Effektiver Jahreszins:
3,49%
Monatliche Raten:
36 Raten à 731,84 €
Gesamtfahrzeugkosten:
26.346,24 €

Das sind nur Fahrzeugkosten - noch keinen Kilometer gefahren, nicht getankt, keine Versicherung oder Steuern gezahlt, keine Wartung oder Reparatur.

Werte die Ratschläge aus, trage alle Daten zusammen und treffe dann die richtige Entscheidung.

(nämlich erst mal ohne Auto oder mit preiswertem Gebrauchten ...)

schwarzbunt

Ergänzung, noch 1 Schritt weiter gedacht:

Solange man in der Kaserne wohnt, steht das Auto je nach StO evtl. die ganze Woche auf irgendeinem abgelegenen Schotterparkplatz innerhalb oder außerhalb der Kaserne/in der Nähe von Birken/im Aufenthaltsbereich von Möwen und anderem Federvieh/in der prallen Sonne/...

Das soll heißen, ein neuwertiges Auto leidet mitunter auch ganz schön in den ersten Dienstmonaten und bei einem älteren Gebrauchten tut es nicht so weh.

ChrisB

Das mit dem Vertrag ist denke ich auf den Ausbildungsvertrag bezogen.
Es muss doch auch ein Vertrag geben, Arbeitnehmer - Arbeitgeber Verhältnis.
Die Banken brauchen ja auch eine Versicherung, dass ich einen festen Job habe und dafür kann man doch die Verpflichtungszeit vorzeigen?

Ich dachte auch eher an eine Finanzierung von 20.000, 80 Monate Laufzeit: 280 € Raten.
Dazu kommen dann 350 € monatliche Unterhaltskosten für Auto.
Insgesamte Autokosten: 630 €.

Dann Unterkunft und Verpflegung: 330 €.
Sind das insgesamt 960.

Bleiben mir als knapp 700 Euro im Monat übrig, für alle anderen Zahlungen.

KlausP

ZitatDas mit dem Vertrag ist denke ich auf den Ausbildungsvertrag bezogen.
Es muss doch auch ein Vertrag geben, Arbeitnehmer - Arbeitgeber Verhältnis.
Die Banken brauchen ja auch eine Versicherung, dass ich einen festen Job habe und dafür kann man doch die Verpflichtungszeit vorzeigen?

Noch mal: Es gibt keinen Vertrag. Soldaten stehen in keinen Arbeitsrechts- sondern in einem Dienstverhältnis. Sie haben ja auch kein Kündigungsrecht, Sie können nur in den ersten 6 Monaten Ihre freiwillig eingegangene Verpflichtung widerrufen, danach haben Sie Ihre Verpflichtung zu erfüllen.

ZitatDie Banken brauchen ja auch eine Versicherung, dass ich einen festen Job habe und dafür kann man doch die Verpflichtungszeit vorzeigen?

Dafür bekommen Soldaten ja eine Urkunde über die "Berufung in das Dienstverhältnis eines Soldaten auf Zeit" und eine (zunächst stufenweise) Dienstzeitfestsetzung.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

Es gibt keinen Vertrag - weil öffentliches Gewaltverhältnis, in das Du Dich verpflichtest.

80 Monate Laufzeit? Viel zu lang - ein Zeichen dafür, dass Du über Deine Verhältnisse lebst. Welche Laufleistung rechnest Du denn?

ChrisB

Also ich wollte mir den eig. nicht Leasen lassen.

Aber zwischen 15.000-20.000 km wird wohl meine Laufleistung sein.

justice005

80 Monate Laufzeit ?????

Das ist für eine Auto-Finanzierung viiiiiiiel zu lange! Man sollte einen Autokredit auf jeden Fall schneller abzahlen, als das Auto an Wert verliert. Was ist denn, wenn das Auto nach 60 Monaten schon schwerwiegende Reparaturen hat? Dann hast du einen Schrotthaufen, brauchst vielleicht ein neues Auto und zahlst immer noch Deinen ersten Kredit ab.

Das solltest Du auf keinen Fall machen. Ein Auto würde ich allenfalls auf 36 Monate finanzieren. Aller-allerhöchstens 48 Monate. Wenn dann der Kredit abgezahlt ist, hat Dein Auto noch einen vernünftigen Restwert, den man dann für das nächste Auto einsetzen kann.

Und bei der Bundeswehr wird das Auto ziemlich schnell an Wert verlieren. Du hast vermutlich keinen Standort bei Dir um die Ecke, das heißt, Du fährst ggf. jedes Wochenende. Dann kommen noch Lehrgänge etc. dazu. Da fährt man in wenigen Jahren über 100.000 Kilometer zusammen, was den Wert des Autos sehr schnell fallen lässt.


ChrisB

Also Standort ist bei mir direkt in der Stadt, aber aufgrund der Ausbildung werde ich ja nur in Mürwik sein und später dann in Hamburg fürs Studium und eventuell einmal im Monat nach Hause fahre. Nebenfrage: Kriegt man einmal im Monat vom Bund den nach Hause weg bezahlt? Wurde mir mal gesagt.

Aber gut, bei der Laufzeit stimme ich dir zu, dass 7 Jahre vllt viel sind.
Aber rechnen wir mal:
20.000 für den Kredit sind mit einem effektiv Zins von 0,99 % (Habe hier schon beim Händler was gesehen).
Das sind 21980 €.
Sagen wir mal eine Laufzeit von 72 Monaten - 6 Jahre.
Das sind monatlich: 305 €.
Nach den 6 Jahren ist der Wagen für 20.000 € im schlimmsten Falle 10.000 Euro Wert noch. Das würde bedeuten, dass ich den Kredit abbezahlt habe und noch 10.000 Euro übrig habe.

Oder ich könnte genauso gut, nach 3 Jahren das Auto verkaufen für 15.000 Euro. Bezahle von den 15.000 den restlichen Kredit ab und hole mir eine neue Finanzierung für ein neues Auto.

So kann man auch denken, oder nicht?

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