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Heiraten im Dienstanzug

Begonnen von Julzay, 15. Juli 2015, 09:25:09

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DerTommy86

Zitat von: Julzay am 15. Juli 2015, 14:51:01
War ein Fehler, mir ist es nämlich nicht egal, weil ich es einfach schlimm finde dass die Bundeswehr auch noch an so einem einmaligen Tag, der nur uns gehören soll, eine wichtige Rolle spielen wird bzw. wieder so im Vordergrund steht.

Ich hab meine Frau auch erst vor Kurzem geheiratet und dabei den Gesellschaftsanzug getragen. Wenn dein Mann längerdienender Soldat oder sogar Berufssoldat ist, dass ist es nun Mal eine Tatsache, dass Du seinen Beruf gewissermaßen mit heiratest. Und das meine ich nicht in romantischer Sicht, sondern dass du dir sehr darüber im Klaren sein musst, dass die Entbehrungen und Härten (von denen ihr hoffentlich verschont bleibt) euch auch in Zukunft auf Schritt und Tritt begleiten werden. Das war u.a. für mich der Anlass, in Uniform zu heiraten. Wenn meine Frau darauf bestanden hätte, die Bundeswehr hier mal für einen Tag auszusperren, wäre mir das eher befremdlich vorgekommen und ich hätte mich gefragt, ob ihr wirklich klar ist, worauf sie sich da einlässt. Sie fand's aber zum Glück toll und konnte gut damit leben.

Julzay

Den Gesellschaftsanzug finde ich aber auch sehr schön, dagegen hätte ich absolut nichts einzuwenden. Der Heeresdienstanzug ist allerdings alles andere als schön und als mein Freund ihn für einen Termin trug, stand ihm dieser auch garnicht und war auch nicht nach seinen Maßen.
Und ich finde ich habe das Recht, dass es einen Tag in meinem Leben geht, an dem sich alles um Uns/Mich dreht.
Ich muss mich ständig zwischen meinem Mann und meiner Familie entscheiden, weil es durch seinen Beruf nicht anders möglich ist. Das ist schwer für mich, weil ich beide liebe. Aber ich halte immer zu ihm, unterstütze ihn bei allem, auch wenn ich dadurch zurückstecken muss. Weil ich weiß er ist es wert.
Deshalb könnte er mir doch diesen einen Gefallen tun...

Julzay


Ich muss mich ständig zwischen meinem Mann und meiner Familie entscheiden

Damit meine ich, dass ich nicht bei meiner Familie sein kann, weil ich nunmal mit meinem Mann zusammen lebe(n möchte) und dadurch immer weiter von der Familie wegziehen muss.

wolverine

Da hilft wohl nur ein Gespräch. Kompromiss heißt nicht, dass einer auf der Strecke bleibt und der andere sich immer durchsetzt. Ich war wirklich mit Leidenschaft Soldat, geheiratet habe ich aber in einem zivilen Anzug.
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ulli76

Wollte ich gerade auch schreiben- das ist etwas, was man in einer Beziehung klären muss und das geht nur mit Gesprächen.
Deinem Mann ist es wichtig, dass er den Dienstanzug zur Hochzeit trägt und dir ist es wichtig, dass er ihn nicht trägt. Über die jeweiligen Beweggründe müsst ihr sprechen und dann eine Lösung finden.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

StOPfr

#20
Wenn ich deine Argumente lese, dann kann ich dich nur ermuntern, mit deinem Mann noch einmal intensiv über diese Bedenken zu sprechen. Vielleicht konnte er sie bisher nicht richtig einordnen, weil du ihm gegenüber nicht so deutlich wurdest wie jetzt hier im Thread.
Ich verstehe dich, auch wenn ich grundsätzlich keinerlei Bedenken gegen Hochzeiten in Uniform habe. Zum gegenseitigen Vertrauen gehört, ganz besonders wenn es um den Tag der Hochzeit geht, aber auch das Einlassen auf die Wünsche und Vorstellungen des Partners/der Partnerin. Ihr müsst euch verständigen, - gern auch auf den Gesellschaftsanzug, wenn sein Dienstanzug nicht mal richtig passt  ???! Es wird sonst einen schwelenden Konflikt in eurem Leben geben, den weder euer Leben noch dieser wunderschöne Anlass verdient haben.
Versuch noch einmal, ihm das klar zu machen. Viel Glück dabei und für die Hochzeit sowieso!   
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F_K

.. und ich dachte, Eheleute sind per Definition die (Kern-) Familie.

Außerdem gibt es im Leben immer viele Dinge zu berücksichtigen, daher sind die meisten Entscheidungen doch nicht "entweder / oder", sondern eher "vieles", mit unterschiedlichen Prioritäten.

DerTommy86

Also, was den Anzug betrifft, da gebe ich dir (fast) uneingeschränkt recht. Der Gesellschaftsanzug klingt für mich wie möglicher Kompromiss, zumindest sofern er sich nicht dagegen sträubt. Grundsätzlich ist der Heeresdienstanzug keine Augenweide. Wenn er aber....

- zumindest ordentlich sitzt, z.B. maßgeschneidert oder zumindest von einem Schneider ordentlich angepasst ist und
- wie die Selbsteinkleideranzüge der LHD eine Wiener Naht hat und
- dein Mann eine entsprechende Statur hat, dann

... kann auch dieser Anzug verdammt gut aussehen.

Ich verstehe deinen Mann leider nur zu gut, denn ich stand ja selbst vor dem gleichen Problem: So eine Hochzeit verschlingt erstmal nen Haufen Geld und als Soldat ist man in der bequemen und gleichzeitig riskanten Position, ein paar Euro einsparen zu können, indem man auf die vorhandene Dienstbekleidung zurück greift. Ich halte das für am falschen Ende gespartes Geld, denn selbst wenn man aus ideellen Gründen im DA/GA heiraten möchte (wie gesagt, ich befürworte das explizit), sollte der Anzug zumindest gut sitzen. Bei einer Hochzeit in zivil greift man ja im Regelfall auch nicht auf den 5 Jahre alten standard-schwarzen Anzug zurück, den man sich damals zur Beerdigung der Tante angeschafft hat.

Also, wenn es jetzt um Stilfragen in dieser verfahrenen Situation geht, kann ich dir nur zwei Ratschläge geben.
1: Schleif ihn mit dem Dienstanzug zum Schneider, damit der rettet, was zu retten ist. Diese Herren können zwar keine Wunder vollbringen, aber sie können zumindest ansehnliche Verbesserungen herbeiführen. Vorausgesetzt natürlich, es ist genug Stoff vorhanden. Ein Sakko anzupassen kostet maximal 50€, je nach Aufwand etwas weniger.
2: Als Bräutigam empfiehlt es sich, wie hier schon gesagt wurde, weißes Hemd mit Fliege zu tragen. Bestehe darauf, dass er sich ne Fliege zum selber binden anschafft und eine oder zwei Stunden investiert, um den Knoten zu lernen. Vorgebundenen Fliegen sind in jederlei Hinsicht schrecklich.

Zu dem anderen Thema ("Bundeswehr zur Hochzeit einladen, ja oder nein?") werd' ich mich nicht weiter äußern, denn das ist "euer Brot". Ihr macht das schon :)

Julzay

Das Thema ist eh durch, er wird ihn tragen. Zumal er jetzt eh die Ausrede hätte, er würde in so kurzer Zeit keinen vernünftigen Anzug mehr finden.
Ich werde das Thema jetzt auch nicht nochmal ansprechen, da ich absolut keine Lust auf Ärger habe. Ich will mich auf den Tag freuen.

Vielleicht passt der Anzug dann ja doch gut zu meinem Kleid, wer weiß. Wenn nicht gibts es nur Bilder vom Kopf  ;) :D

Julzay

Auf die Fliege und das Hemd werde ich auf alle Fälle bestehen, sowas hatte er selbst auch mal erwähnt, dann aber wieder verworfen weil es keine Pflicht ist.
Mit dem Schneider könnte es eher Probleme geben, da wie gesagt nicht mehr viel Zeit ist. Und da er auch bald nicht mehr beim Heer sein wird, wird er bestimmt nicht einsehen diesen Anzug umschneidern zu lassen.

slider

Hmm ... für mich klingt das ja verdächtig danach, dass der Tag ansich bei euch beiden in unterschiedlichen Gefühlslagen rangiert oder zumindest unterschiedliche Gefühlsebenen anspricht. Ich bin ja emotional auch eher der sachlich-kühle Typ aber ne Stunde Besuch beim Schneider für den Hochzeitstag sollte schon drin sein. Vor Allem, da man als Mann doch weiß, dass Frauen bezüglich dieses Tages gerne mal ... nunja ... fern aller Sachlichkeit empfinden.

MarcAurel

Dienstanzug ist für das Standesamt ok, wenn er perfekt sitzt.
Für die Kirche oder ähnliche Gotteshäuser der Gesellschaftsanzug.
Ich heirate auch in Geige und Gesellschaftsanzug. Allerdings ist die Marineuniform ja auch schmücken und meine Zukünftige besteht sogar darauf :-)

Mein Opa hat im Krieg sogar mit Stahlhelm in der Kirche geheiratet.
Das entsprach damals der Vorschrift. DA und Stahlhelm.
Jedenfalls bei der Luftwaffe.
Insofern sind wir heute weiter :-D

Ralf

Wenn du dich mit dem Gesellschaftsanzug angefreundet hättest, liegt es ansch. doch nicht daran, dass du den Tag für dich/euch alleine willst, sondern wohl eher am Aussehen. Was ich auch durchaus verstehen könnte. Aber das ist nicht mein Punkt.

Sondern: Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es wichtig ist, dass sich die Frau auch mit dem Beruf des Mannes, nämlich Soldat, identifiziert. Ansonsten sind Reibereien nämlich vorprogrammiert, da dieser Beruf so viele speziellen Dinge und Einschränkungen mit sich bringt. Und wenn das beiden Parteien nicht klar ist, wird das schwierig. Und aus deinen Einträgen lese ich heraus, dass du hier seinem Arbeitgeber schon heute Vorwürfe machst.
Du moserst über Dinge, für die dein Mann einsteht und er fühlt sich missverstanden und schon gibt es Diskussionen. Und ich spreche da aus Erfahrung. Klingt hart, aber mit dem Wissen von heute hätte ich mich in meiner ersten Ehe heuet anders entschieden.
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bayern bazi

#28
auch EINE Heeresuniform kann schmuck auschaun ;)

hier n bild von der Hochzeit eines Kmaeraden vor 2 wochen



wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

DerTommy86


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