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Pilot bei der Bundeswehr / Studium Luft- Raumfahrttechnik

Begonnen von Liaata, 17. September 2013, 17:51:41

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Liaata

Hi,

ich habe mich erst in diesem Moment in dem Forum registriert, also seid bitte nachsichtig, falls einige meiner Fragen schon beantwortet wurden, oder ich im falschen Unterforum poste.

Ich bin 23 Jahre alt, komme aus Köln und habe mich vor kurzem bei der Lufthansa um einen begehrten Aisbildungsplatz zum Piloten beworben.
Im Zuge dessen habe ich alle Tests geschafft und bin leider in einem persönlichen Interview aussortiert wurden.

Nun bin ich zwar sehr geknickt, möchte jedoch den Traum dennoch bei der Bundeswehr verwirklichen.

Ich habe mich im Vorfeld auf der Karriere-Website der Bundeswehr informiert und einige Informationen gefunden. Im Anschluss habe ich ein Beratungsgespräch vereinbart, was jedoch erst in 2 Monaten stattfindet.

Um Pilot zu werden muss ich zunächst die Offizierslaufbahn durchlaufen. Wann kann ich damit in etwa beginnen, wenn ich ab sofort bereit stehe?
Ich wurde damals T5 gemustert, bin aber der Meinung jetzt eine reelle Chance auf T1 zu haben. Muss ich mich nach der Abschaffung der Wehrpflicht überhaupt nachmustern lassen?
Die Pilotenausbildung ist mit der der Lufthansa verwoben. Kann ich die Unternlagen meiner Tauglichkeitsprüfungen anfordern und diese von der Bundeswehr anerkennen lassen?

Alternativ kommt ein Studium der Luft- Raumfahrttechnik für mich in Frage. Auch hier muss ich zunächst die Offizierslaufbahn durchlaufen.
Wenn das erste Semester am 1.03.2015 beginnt, gibt es eine realistische Chance, dass ich bis dahin bereits Offizier bin und mit dem Studium beginnen kann?

Vielen Dank im Voraus!

wolverine

Zitat von: Liaata am 17. September 2013, 17:51:41
Ich wurde damals T5 gemustert, bin aber der Meinung jetzt eine reelle Chance auf T1 zu haben.
Worauf gründen Sie Ihre Hoffnung? In der Regel wird man nicht gesünder.
Zitat von: Liaata am 17. September 2013, 17:51:41
Muss ich mich nach der Abschaffung der Wehrpflicht überhaupt nachmustern lassen?
Selbstverständlich. Aktuell sind Sie schlicht untauglich und würden ohne Änderungsergebnis nicht eingestellt.

Zitat von: Liaata am 17. September 2013, 17:51:41
Die Pilotenausbildung ist mit der der Lufthansa verwoben.
Wo steht das?

Zitat von: Liaata am 17. September 2013, 17:51:41
Kann ich die Unternlagen meiner Tauglichkeitsprüfungen anfordern und diese von der Bundeswehr anerkennen lassen?
Wenn der Musterungsarzt diese fordert. Entscheidend ist, was der Musterungsarzt und das Flugmedizinische Institut der Bw zu Ihrem Tauglichkeitszustand sagen.

Zitat von: Liaata am 17. September 2013, 17:51:41
Alternativ kommt ein Studium der Luft- Raumfahrttechnik für mich in Frage. Auch hier muss ich zunächst die Offizierslaufbahn durchlaufen.
Wenn das erste Semester am 1.03.2015 beginnt, gibt es eine realistische Chance, dass ich bis dahin bereits Offizier bin und mit dem Studium beginnen kann?
Gucken Sie unter www.bundeswehr-karriere.de. Dort steht der Werdegang des Offiziers mit Studium.
Zitat von: Liaata am 17. September 2013, 17:51:41
Vielen Dank im Voraus!
De rien
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KlausP

ZitatIch wurde damals T5 gemustert, bin aber der Meinung jetzt eine reelle Chance auf T1 zu haben.

Tja, nur interessiert Ihre Meinung dabei nicht die Bohne. Stellen Sie einen Antrag auf erneute Musterung und begründen den mit Fakten und Befunden, dass die damals zum T 5 führenden Einschrämkungen nicht mehr vorliegen. Ob dem Antrag stattgegeben wird, steht aber in den Sternen.

ZitatKann ich die Unternlagen meiner Tauglichkeitsprüfungen anfordern und diese von der Bundeswehr anerkennen lassen?

Wenn sie mit den Untersuchungen auf Wehrfliegerverwendungsfähigkeit kompatibel sind, wird man beim Flugmedizinischen Institut der Bw vielleicht draufschauen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Liaata

Oh, mit einer so schnellen Antwort hatte ich gar nicht gerechnet.

Als ich damals nach dem Abitur zur Musterung gegangen bin, bin ich dort mit dem Ziel T5 gemustert zu werden erschienen.
Ich habe im Vorfeld einige Krankenakten von Ärzten aufgetrieben und diese eingereicht. Meine Untersuchung dauerte keine 5 Minuten und endete mit der Einstufung "untauglich".

Ich bin jedoch der Meinung, dass ich damals fit war. Ich treibe sehr viel Sport und habe keinerlei Beeinträchtigungen.

Kostet eine Nachmusterung Geld? Wie lange muss man in der Regel auf einen Termin warten?

Erneut danke im Voraus ;)

KlausP

Tja, bedauerliches Einzelschicksal. Ich hoffe, dass Ihr Antrag auf Nachmusterung abgeleht wird. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wer einmal lügt ...


Und ich bin sicherheitshalber raus!
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

wolverine

Und Sie glauben, dass der damalige Arzt Sie aus Jux und Dollerei ausgemustert hat und sich Ihre damaligen Artzberichte nicht mehr in Ihren Unterlagen befinden?
Am besten erklären Sie das genau so bei Ihrer Bewerbung und machen dem Spuk ein schnelles Ende.

Nein, eine Musterung kostet nichts. Sogar ein Fahrtkosten würden erstattet.
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Liaata

Zitat von: wolverine am 17. September 2013, 18:22:08
Und Sie glauben, dass der damalige Arzt Sie aus Jux und Dollerei ausgemustert hat und sich Ihre damaligen Artzberichte nicht mehr in Ihren Unterlagen befinden?
Am besten erklären Sie das genau so bei Ihrer Bewerbung und machen dem Spuk ein schnelles Ende.

Nein, eine Musterung kostet nichts. Sogar ein Fahrtkosten würden erstattet.

Zur damaligen Zeit war bekannt, dass die Wehrpflicht abgeschafft wird und in meinem Freundeskreis wurde jeder T5 gemustert, der wollte.
Der musternde Arzt hat mich nie in Augenschein genommen und ich denke, dass ich durch ärztliche Atteste belegen könnte, dass die damals angegebenen Schäden und Krankheiten nun nicht mehr vorhanden sind.
Ich plane auch einen offenen Umgang damit wie meine Musterung abgelaufen ist und sehe mich nicht als Lügner.

Werden tendenziell eher viele Anträge auf Nachmusterung abgelehnt, oder wird ein Großteil gestattet?

miguhamburg1

Nur die Ausbildung der Transportflugzeugführer (Transall/A 400) findet teilweise bei der Fliegerschule der Lufthansa in Bremen statt.

Woher sollen wir den wissen, wie viel Neumusterungsanträge durchgehen oder abgelehnt werden? Fakt ist: Nach den von Ihnen damals eingereichten Unterlagen sind Sie nicht wehrdienstverwendungsfähig. Sie werden ja wissen, was Sie damals einreichten. Insofern könnten Sie sich von einem Arzt Ihres Vertrauens genau daraufhin aktuell untersuchen lassen und dann dem für Sie zuständigen Karriereecenter den Arztbericht mit dem Anrag auf Nachmusterung zusenden und abwarten.

BulleMölders

Zitat von: Liaata am 17. September 2013, 18:07:52
Ich habe im Vorfeld einige Krankenakten von Ärzten aufgetrieben und diese eingereicht.
Für mich liest sich das so, dass es auch gar nicht Ihre Krankenakten waren.
Wenn dem so ist, sehe ich das nicht mehr als "eine kleine Lüge" an. Da wurde dann ja schon eine gewisses maß an "kriminelle" Energie aufgewendet um dem Wehrdienst und dem Zivildienst zu entgehen.

Nun da man anders nicht zum Ziel kommt ist die Bundeswehr gerade gut genug um einem dabei zu Helfen sein "Träume" zu verwirklichen.

Ob man da noch von Charakterlichen Eignung für die Offizierslaufbahn sprechen kann möchte ich mal bezweifeln.
Aber diese Entscheidung werden dann eventuell Prüfoffz und Psychologen treffen und ich hoffe mal, dass diese ihren Job gut machen.
Test

Ralf

ZitatWenn das erste Semester am 1.03.2015 beginnt, gibt es eine realistische Chance, dass ich bis dahin bereits Offizier bin und mit dem Studium beginnen kann?
Einstellungen sind immer zum 01.07./01.10. eines Jahres. Das Studium beginnt dann im Folgejahr zum 01.10. Es wird auch in Trimestern studiert. Ein Semesterbeginn kann nicht am 01.03. sein.
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Liaata

Okay ich glaube, dass ich die Umstände meiner Ausmusterung etwas zu knapp beschrieben habe.
Damals war klar, dass ich zu dem letzten Jahrgang gehöre, der Wehrdienst leisten muss.

Da ich jedoch lieber direkt uur Uni wollte, sammelte ich Unterlagen über Unfälle und Schmerzen die ich erlitten hatte und nahm diese mit zur Musterung.
Der musternde Arzt warf einen flüchtigen Blick auf die Akten, fragte mich ob ich Wehrdienst leisten möchte, waa ich verneinte.

Da war die Untersuchung vorbei und ich konnte gehen.
Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob eine Kopie der Akten angefertigt wurde.

Ich habe also zu keinem Zeitpunkt gelogen, sondern lediglich Belege gesammelt, die für mein Ziel zuträglich waren. Diese waren weder gefälscht, noch manipuliert.

Hoffentlich lenkt das nun etwas die Aufmerksamkeit weg von meiner damaligen Motivation auf meine heutigen Umstände :)



wolverine

Und ändert genau nichts an Ihrer Ausgangslage. Selbstverständlich hat der Arzt einen Vermerk erstellt, denn irgendwie musste er Ihre Ausmusterung ja begründen. Und wenn die von Ihnen gesammelten Unterlagen dazu ausreichend waren ist es unwahrscheinlich, dass Sie auf einmal von "wehrdienstuntauglich" zum Pilotenanwärter werden.
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F_K

@ Liaata:

Du hast Deine Unterlagen "aufgebauscht" dargestellt, der Musterungsarzt hat "mitgemacht" - und entsprechende Gesundheitsziffern vergeben.

Die "Gesundung" ist medizinisch aber teilweise schwer bis gar nicht zu belegen (je nach Fehlerziffer) - deshalb ist es schwer, solche Handlungen aus der Welt zu schaffen.

Unabhängig davon:

Die Lufthansa hält Dich nicht zum Piloten für geeignet - ggf. teilt die Bundeswehr diese Einschätzung.

Darüberhinaus stellt sich die Frage, ob Du zum Offizier geeignet bist (da habe ich meine Zweifel - Lebenslauf und so), und wie die Studieneignung beurteilt wird.

Ein Plan B oder C ist also anzuraten.

lowidle

Jemand ,der bei dem LH Interview durchrauscht muss nicht zwangsläufig ungeeignet für einen Pilotenjob bei der BW sein.

Nur wie schon angedeutet,jemand ,der solche Bolzen schiesst ,hat damit schon mal sehr schlechte Karten in der Fliegerei,oder anders gesagt:

,,When we see this, we know the guy is a sucker."

Klingt komisch,ist aber so.

F_K

ZitatJemand ,der bei dem LH Interview durchrauscht muss nicht zwangsläufig ungeeignet für einen Pilotenjob bei der BW sein.


@ Lowidle:

.. schon richtig. Was ich sagen wollte:

Es hat einen / mehrere Gründe gegeben, warum die Lufthansa diesen Kanditaten nicht wollte.

.. und einige dieser möglichen Gründe führen eben auch bei der Bundeswehr zu einer Absage.