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Operationen während des Grundwehrdienstes

Begonnen von Pendejo, 01. April 2010, 13:09:03

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Pendejo

Einen wunderschönen Tag wünsche ich.

Schönes, übersichtliches Forum habt Ihr hier.

Hab mich nun hier im Forum angemeldet, weil ich hoffe Ihr könnt mir einige Fragen beantworten, die ich mir über Google oder die sufu hier nicht selbst erklären kann.

Nun, um mir gleichmal mit dem ersten Post ein paar Feinde zu machen, ich hocke grade im südlichsten Spanien und die Sonne brennt.  ;D ;)

Also, ich hätte die Fragen:

Sollte man sich während des Grundwehrdienstes ein Bein brechen, (einfach mal angenommen, ich hab hier schon in Threads gelesen das Verletzungen dieser Art eher unwahrscheinlich sind) man gerade im 2ten Monat steckt, wie läuft das dann ab?

Muss man Angst davor haben, sollte man durch eine Operation für 6 Wochen außer Gefecht gesetzt werden rausgeschmissen zu werden?

Oder kommt man einfach ins nächste BWK, die Operation und anschließende Verheilung werden ausgesessen und danach kann es weiter gehen?


Noch ne Frage am Rande, wenn ich nun zum Grundwehrdienst rangezogen werde, kann ich diesen dann bei den Fallschirmjägern machen?
Mein KWEA Ansprechpartner meinte man könnte das verbinden, da ich mein Interesse an den Fallschirmjägern bekundet habe.

Ist das möglich, oder meinte er dann einfach, Grundwehrdienst und anschließend direkt zu den Fallschirmjägern?

Hoffe Ihr könnt mir da weiterhelfen.

Danke schonmal für die Antworten.

Gruß, Pendejo





Timid

Zitat von: Pendejo am 01. April 2010, 13:09:03Sollte man sich während des Grundwehrdienstes ein Bein brechen, (einfach mal angenommen, ich hab hier schon in Threads gelesen das Verletzungen dieser Art eher unwahrscheinlich sind) man gerade im 2ten Monat steckt, wie läuft das dann ab?

Muss man Angst davor haben, sollte man durch eine Operation für 6 Wochen außer Gefecht gesetzt werden rausgeschmissen zu werden?

Oder kommt man einfach ins nächste BWK, die Operation und anschließende Verheilung werden ausgesessen und danach kann es weiter gehen?

Das wird alles vom Einzelfall abhängen!

Grundsätzlich wird oberste Priorität sein, den Soldaten wieder fit zu bekommen. Schließlich steht die Bundeswehr dem Soldaten gegenüber in der Pflicht.
Was dann aber danach passiert, dürfte stark vom Heilungsprozess abhängen. Wenn die Verletzung zwar ausgeheilt ist, der Soldat dadurch aber, weshalb auch immer, dienstunfähig wird, dann wird er gegebenenfalls zeitnah vorzeitig aus dem Grundwehrdienst entlassen. Wenn alles gut verheilt, dürfte er danach wohl problemlos weiter seinen Dienst verrichten können.

Und was heißt "Verletzungen dieser Art sind eher unwahrscheinlich"? Man ist, auch im Grundwehrdienst, Soldat, und als solcher muss man sich nunmal körperlich betätigen. Dabei kann es immer zu Verletzungen kommen. Genauso, wie man sich auch beim normalen Freizeitsport verletzen oder beim in der Nase bohren den Finger brechen kann ;)

ZitatNoch ne Frage am Rande, wenn ich nun zum Grundwehrdienst rangezogen werde, kann ich diesen dann bei den Fallschirmjägern machen?
Mein KWEA Ansprechpartner meinte man könnte das verbinden, da ich mein Interesse an den Fallschirmjägern bekundet habe.

Ist das möglich, oder meinte er dann einfach, Grundwehrdienst und anschließend direkt zu den Fallschirmjägern?

Du möchtest also nach dem Grundwehrdienst Soldat auf Zeit werden?

Du kannst Wünsche angeben, wo du gerne eingesetzt werden möchtest. Das kann natürlich auch in der Fallschirmjägertruppe sein. Und wenn du dich anschließend verpflichten möchtest, kannst du auch dabei Wünsche angeben, bzw. die Einplanung beeinflussen.
Allerdings geht es halt immer auch nach Eignung und Bedarf - wenn du z.B. nicht sprungtauglich bist, wirst du kein Fallschirmjäger. Wenn du als Fallschirmjäger tauglich wärst, dich als Zeitsoldat bewirbst, aber sämtliche Dienstposten für die Fallschirmjägertruppe bereits verplant sind, wirst du, zumindest zu dem gewünschten Termin, wohl ebenfalls kein Fallschirmjäger werden können ...
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Helft mit, dass es so bleiben kann.

Rollo83

Also wenn eine Verletzung vor liegt und diese operiert werden muss, dann geht das ganze auch recht zügig.
Ich nehm mal mein Beispiel.Keuzband im Dienst gerissen.Nächsten Tag zum Truppenarzt.Von dort direkt zur Kernspinntomografie.Am selben Tag schnell zum Orthopäden und das Ergebniss auswerten lassen.Schock bekommen.Nächsten Tag wieder zum Truppenarzt mit direkter Überweisung zum BZK Koblenz.Dort am nächsten Tag früh mogends hin gefahren und 3 Stunde nach Ankunft lag ich total unerwartet unterm Messer und mir wurd mein Keuzband entfernt.
Aus mustern lohnt eigentlich fast gar nicht da die 9 Monate so schnell rum sind und die Bw aufjedenfall abwartet bis die Verletzung mit allen Folgen wieder ausgeheilt ist und dann schon fast die 9 Monate um sind.So war es bei mir zumindest.
Bei einem Beinbruch geht das ganze vielleicht schneller.Dann wird geprüft in wie weit der Soldat wieder dienstfähig ist.Dann macht er entweder seinen normalen Dienst weiter oder es wird eventuell ein DU eingeleitet.Da das DU aber auch etwas länger dauert lohnt sich das fast auch nicht.

Also die Bw schmeisst niemanden einfach so auf die Strasse vor allem nicht wenn die Verletzung durch den Dienstbetrieb entstanden ist.


Zum Wehdienst kann man nur sagen das sie beim Einplaner Wünsche äußern können aber ds heisst nicht das die Wünsche auch in Erfüllung gehn.
Sie werden da eingesetzt wo der Dienstherr sie braucht.

Edith sagt da war ich wohl zu langsam!!

RekrKp8

Ich möchte bei der Gelegenheit darauf hinweisen, dass der Fallschirmjäger nach dem Absprung infanteristische Aufträge wahrnimmt. Der Einsatz ist ja nicht vorbei, wenn man erfolgreich aus dem Flugzeug gesprungen ist. Vorallem springt er nicht zurück ins bequeme Flugzeug. Das wird von den Leuten irgendwie oft vergessen. Zumindest bei denen, die mich fragen, ob man nicht "zu den Fallschirmjägern" versetzt werden kann.

Pendejo

Erstmal danke für die Antworten und das verschieben ins richtige Abteil.

Ich hatte den Herrn vom KWEA so verstanden das man wohl die 9 Monate GwD macht und dann für Fallschirmjäger auf 14 Monate verlängert.

Die Ausbildung zum Fallschirmjäger wird wohl aber länger dauern als 5 Monate.

Also wenn ich richtig verstanden habe, wird man Fallschirmjäger nur wenn man nach dem GwD mindestens Zeitsoldat wird, die Anforderungen erfüllt und Plätze frei sind. Wielang dauert denn dann die Ausbildung zum Fallschirmjäger?
Als Zeitsoldat verpflichtet man sich mindestens wielange?


@Rollo

Freut mich das bei dir so schnell gehandelt wurde. Erleichtert mich das man nicht einfach rausgeschmissen wird. Was ist denn nach der Heilung deiner Verletzung geschehen? Wie ging es weiter? Musstest du die verlorene Zeit der Grundausbildung nicht nachholen?

@RekrKp8

Danke, ja mir ist bewusst das man nach dem Absprung infanteristische Aufträge wahrnimmt.

Nocheinmal danke für die schnellen Antworten.

Schönen Abend

RekrKp8

Zitat von: Pendejo am 01. April 2010, 21:57:57
...@RekrKp8

Danke, ja mir ist bewusst das man nach dem Absprung infanteristische Aufträge wahrnimmt.
...

Klar, das war auch nicht direkt auf Sie bezogen. Aber viele stellen sich das romantisch und abenteuerisch vor und haben meistens nur den Fallschirmsprung an sich im Kopf.

Rollo83

Meine Verletzung ist erst nach der AGA und nach der Dienstpostenausbildung aufgetreten.
Ich wa einfach ewig lange KzH und wurde 2 mal operiert.Die letzten Wochen konnte ich dann wieder nomal Dienst tun.
Allrdings bin ich dann mit T5 abgegangen.

Pendejo

AgA und Dienstpostenausbildung ist Teil der Grundausblidung nehme ich an. KzH dann Operations und Verheilungszeit. Dann konntest du wieder Dienst tun und dein Grundwehrdienst wurde als ordnungsgemäß fertiggestellt gewertet? Dann bist du freiwillig gegangen.

Hab ich das nun richtig verstanden?

Tut mir leid das ich so viel und so doof frage, hab von der Materie aber wirklich kaum Ahnung und wüsste die Sachen gerne genau.

Es wäre sehr freundlich wenn mir auch die Fragen aus dem vorigen Thread noch beantwortet werden.

Vielen Dank und n frohes Osterfest wünsche ich.

mailman

Seine Dienstzeit hat geendet, nach nehme ich mal an 9 Monten. Ist nicht ungewöhnlich das man als T5 ausscheidet.

Rollo83

Genau bin ganz normal nach 9 Monate abgegangen.Durch die Verletzung mi T5.Freiwillig gegangen kann man auch so stehn lassen. ;D
Naja jetzt bin ich aufjedenfall wieder dabei.

Die Dienstpostenausbildung ist übrigends kurz nach der AGA.

ulli76

Jap, ist durchaus üblich die Soldaten bis DZE im Dienst zu belassen und dann mit T4 oder T5 ausscheiden zu lassen.
Hängt aber von vielen Faktoren ab(Art der Verletzung/Erkrankung, bisherige Dienstzeit, noch vorhandene Dienstzeit, Möglichkeiten zumindest eingeschränkt Dienst zu tun, Fürsorgeaspekte...)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html