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Marineoffizier mit Studium

Begonnen von Arbornor, 10. Oktober 2011, 13:23:42

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Arbornor

Hallo zusammen.
Ich schliesse in 2 Jahren (mit 21) meinen Bachelor in Maschinenbau ab und überlege mir, danach zur Bundeswehr zu gehen.
Genauer gesagt möchte ich zur Marine und über die Bundeswehr Nautik studieren.

1. Frage: Geht das in Ordnung, oder sagen die, da ich bereits ein Studium habe, soll ich gefälligst in diesem Aufgabenbereich arbeiten?
2. Frage: Habe ich die Möglichkeit, als Marineoffizier, der 2. oder 3. Offizier auf einem Boot oder Fregatte ist (ich kenn mich bei den Rängen leider noch nicht aus) zum KSK zu wechseln?

Ich weiss, dass das KSK allen Truppenteilen der Bundeswehr offensteht, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass sie Marineoffizieren sowie Offizieren im Fliegerischen Dienst diesen Wechsel erschweren könnten, da die bisherigen Ausbildungen extrem teuer waren und die kommende KSK-Ausbildung, sollte der Bewerber das Bewerbungsverfahren bestehen, auch eine Stange Geld kostet.

Werde in einem halben Jahr meinen WdB kontaktieren, jedoch wollte ich hier eine Vorabklärung durchführen - die Bundeswehrseite bietet zwar alle nötigen Informationen, jedoch gilt sowas für mich immernoch als Ausnahme, welche es mit Beispielen aus dem Leben zu bestätigen oder zu verwerfen gilt.

Ich bin mir ausserdem noch nicht der Umgansform in diesem Forum bewusst.
Siezt man sich hier, oder herrscht ein kollegialerer Umgangston? Gelesen habe ich jedenfalls schon beide Formen.

Gruss
Arbornor

ulli76

Hier geht es selbstverständlich ausschließlich militärisch korrekt ,sittsam und gottesfürchtig zu.ThemenAbweichungen sowie humoristische Beiträge würden wir hier nie dulden. S.auch unseren Netiquettebeitag. ;D
Ne im Ernst-hier geht es eher lockerer zu.Angst solltest du allerdings vor El Pollo Diabolo haben(s.besagten Netiquettebeitag .
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

StOPfr

Zitat von: ulli76 am 10. Oktober 2011, 13:49:18
Angst solltest du allerdings vor El Pollo Diabolo haben(s.besagten Netiquettebeitag .
Angst hilft dir gar nicht. Dieses verdammte Huhn ist überall...  ;D
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

BulleMölders

Antworten ohne Gewähr, da niemand weiß was in zwei Jahren ist.

Mit einem Abgeschlossenem Studium in Maschinenbau, wird es sicher nicht einfach bei der Marine ein zweites Studium im Fach Nautik zu bekommen.
Denn mit Maschinenbau bist du natürlich ideal für den Bereich Schiffstechnik.
Da wäre die Marine ja schön blöd wenn sie dein Vorhandenes Wissen nicht nutzt und überflüssiger weise Geld ausgibt um dir ein zweites Studium zu finanzieren.
2. und 3. Offiziere gibt es bei der Deutschen Marine nicht. Das was üblicherweise die Aufgaben in der Handelsmarine der 2. und 3. Offiziere ist, nämlich die Nautische Wache auf der Brücke, wird von Offizieren mit anderem Aufgabenbereich war genommen.
Z. B. vom Navigationsoffizier oder dem Fernmeldeoffizier oder auch von Offizieren der Führungsmittel-, Waffen- oder Schiffstechnischenbereichs.

Wechsel zum KSK, Antrag stellen und abwarten was passiert, niemand kann vorher sagen wie die Personal führende Stelle entscheidet.
Test

Arbornor

Wow das ging flott!
Vielen Dank für die Antworten!
Ich werd mich noch etwas genauer über das Offizierssystem erkundigen und dann meine Entscheidung treffen.
Einerseits ziehts mich halt in die Bundeswehr, da ich nicht zum typischen Grün-Wählenden, Kaffee-Latte trinkenden und über neueste Kräuterheilmittel diskutierenden Spiesser werden möchte. Ich denke es gibt noch höhere Ziele im Leben als Geld, Status und Selbstverliebtheit.
Falls ich jedoch nicht Nautik studieren kann, würde ich zur Lösung Master in zivil und dann Kommandooffizier tendieren - dürfte genauso spannend sein, wie Schiffchen zu fahren :p
Mir ist jedenfalls wichtig, dass ich noch eine alternative zur Bundeswehr habe, sozusagen ein paar Türen offenstehen habe.
Mit Nautik wäre dies halt ideal gewesen, denn Kapitäne sind imer gesucht!
Bei einem Masterstudium weiss man dann doch nie, inwiefern man den fünfzehn Jahre später noch verwenden kann.

Gruss
Arb

F_K

Ratschlag:

1.) Mustern lassen! (falls untauglich, braucht man über diesen Plan nicht weiter nachzudenken)

2.) Bewerbern! (Vielleicht gar nicht als Offz geeignet, siehe oben).

3.) Eine Ausbildung als MarineOffz ist als Ausbildung zum KdoOffz nicht geeignet - da sind die Chancen schlecht (weil einfach zu wenig Inf Ausbildung dabei ist).

-> Die Idee Nautik mit KSK zu "mischen" ist abwegig.

Arbornor

Danke für die ehrliche Antwort.
Sowas hab ich mir halt auch schon gedacht, darum wollte ich mal hier und beim WdB nachfragen.

Was wäre denn eine geeignete Ausbildung für KdoOffz?

BulleMölders

Jede Infantristische Ausbildung. Jäger, Fallschirmjäger, Gebirgsjäger und und und.
Test

KlausP

Auch Panzergrenadiere? .................... Auch Panzergrenadiere!  8)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

Lieber Fragensteller,

meines Wissens nach gehört ein Nautikstudium mit dem Ziel "Kapitän auf großer Fahrt" (oder wie das jetzt heißt) nicht zu den von der Bw angebotenen oder durchgeführten Studiengängen für Offiziere der Marine. Insofern wäre es allefalls sinnvoll, dieses Patent zu erwerben, wenn Sie beabsichtigen, als Offz auf einem zivil besetztes Schiff der Bundesmarine als Angestellter anzuheuern.

Angehende Marineoffiziere studieren je nach Eignung quer durch die Bank alle auf den UniBw angebotenen Studiengänge, wie die OA der anderen Teilstreitkräfte und der Streitkräftebasis auch. Und sie werden auch in allen Verwedungsreihen, die grundsätzlich passen, nach ihrem Studium eingesetzt (mit Ausnahme der Ingenieure, die mit Masse im Bereich der Schifsstechnik verwendet werden.

IM KSK werden auch Offz aus ursprünglich nicht infanteristischen Verwendungen als KommandoOffz eingesetzt. Ich persönlich kenne Fernmelder, Pioniere, aber auch ehemalige FlaRak- und sogar Marineangehörige, die die Aufnahmeprüfung erfolgreich absolviert haben. Unmöglich ist dies also nicht, wenngleich aber auch nur für die mental und körperlich fittesten Bewerber aus diesen Verwendungen.

Also, konkretisiert meine Empfehlung an Sie: Nehmen Sie zum Personalamt der bw Kontakt auf und lassen Sie sich mit dem Personalführer für Seiteneinsteiger verbinden und fragen ihn, inwieweit Ihr Studienabschluss für die Bw/Marine für einen Einstieg mit höherem Dienstgrad relevant ist und sich demzufolge eine Bewerbung lohnt. Und dann sollten Sie sich entscheiden, ob es Sie eher zur See oder in eine infanteristische Verwendung zieht und mit dieser Ausgangslage in das Eignungsfeststellungsverfahren gehen.

Sperrwaffen

Ich will dich nicht kritisieren, du musst selbst wissen, was du willst, aber du scheinst dir nicht darüber im Klaren zu sein, wo deine Reise hingehen soll. Nur mal folgende Überlegung:
Du schließt mit 21 dein Maschinenbaustudium ab und gehst als OA zur Marine, mit dem Studiengang Nautik an einer zivilen Hochschule. Die Ausbildung zum Marineoffizier inkl. zivilem Studium dauert etwa sieben Jahre, dann bist du 28. Anschließend gehst du in die Flotte (Schiff oder Boot) und durchläufst dort die sogenannte A-wertige Verwendung, d.h. auf Booten als Wachoffizier, auf Schiffen als Fernmeldeoffizier, Decksoffizier o.ä. Diese Verwendung dauert etwa zwei bis drei Jahre, dann bist du also 30. Und dann willst du zum KSK und noch einmal eine komplett neue Ausbildung beginnen in einem Metier, welches dir völlig unbekannt ist?

Deine Idee, eine zivil verwertbare Ausbildung zu haben ist natürlich gut und richtig, aber welche Richtung du bei der Bw einschlagen willst, dass solltest du vorher wissen. Wenn du in die Kommandosparte wechseln möchtest, dann solltest du dich aber statt für die Marine lieber für das Heer entscheiden und vielleicht auch auf das Studium verzichten, bzw. auf deinen vorhandenen Bachelor einen Master draufsetzen. Grundsätzlich kann ich miguhamburg nur zustimmen, setz dich mit einem Wehrdienstberater oder der Personalamt in Verbindung und lass dich beraten.

Arbornor

Danke Leute, ihr helft mir wirklich weiter, denn es geht mir darum, Dingen auf den Grund zu gehen.
Um meine doch wohl sehr orientierungslose (oder eben zu orientierungsvolle) Lage zu verstehen, solltet ihr wissen, dass ich immer in sehr vielem interessiert war.
Ich habe Maschinenbau studiert, um mehr über Maschinen, Schaltkreise, Programmieren, Fertigungsanalgen etc. zu wissen und zu verstehen - es interessiert mich und ich bin äusserst glücklich in der Anwendung.
Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, in diesem Metier eine Berufszufriedenheit zu erlangen.
Es geht zu viel um Kapitalismus, Druck und Mehrwert für andere Leute erarbeiten. Keine Frage, mit dem richtigen Masterabschluss könnte ich ziemlich Geld scheffeln, zumal ich bilingual bin (Deutsch und Französisch) - aber das ist nicht mein höchstes Ziel.
Ich möchte im Alter auf ein erfülltes Leben zurückblicken können und so viel wie möglich ausprobert haben.
Meine erste Priorität ist durchaus das KSK und Offizier. Jedoch bin ich von der Marineausbildung sehr angetan bzw. vom Studiengang Nautik, der einem zum führen eines jeden Schiffes befähigt.

ZitatDie Ausbildung zum Marineoffizier inkl. zivilem Studium dauert etwa sieben Jahre, dann bist du 28. Anschließend gehst du in die Flotte (Schiff oder Boot) und durchläufst dort die sogenannte A-wertige Verwendung, d.h. auf Booten als Wachoffizier, auf Schiffen als Fernmeldeoffizier, Decksoffizier o.ä. Diese Verwendung dauert etwa zwei bis drei Jahre, dann bist du also 30. Und dann willst du zum KSK und noch einmal eine komplett neue Ausbildung beginnen in einem Metier, welches dir völlig unbekannt ist?

Völlig richtig, ich war mir der Absurdität dieses Vorhabens nicht bewusst - es gäbe ja rein theoretisch die Lösung, kurz nach dem Studium zum KSK zu wechseln, jedoch ist das bestimmt nicht gern gesehen und im Zivilen könnte ich mit einer derartigen Ausbildung ohne Erfahrung auch nichts anfangen.

ZitatAngehende Marineoffiziere studieren je nach Eignung quer durch die Bank alle auf den UniBw angebotenen Studiengänge, wie die OA der anderen Teilstreitkräfte und der Streitkräftebasis auch. Und sie werden auch in allen Verwedungsreihen, die grundsätzlich passen, nach ihrem Studium eingesetzt (mit Ausnahme der Ingenieure, die mit Masse im Bereich der Schifsstechnik verwendet werden.

IM KSK werden auch Offz aus ursprünglich nicht infanteristischen Verwendungen als KommandoOffz eingesetzt. Ich persönlich kenne Fernmelder, Pioniere, aber auch ehemalige FlaRak- und sogar Marineangehörige, die die Aufnahmeprüfung erfolgreich absolviert haben. Unmöglich ist dies also nicht, wenngleich aber auch nur für die mental und körperlich fittesten Bewerber aus diesen Verwendungen.

Also, konkretisiert meine Empfehlung an Sie: Nehmen Sie zum Personalamt der bw Kontakt auf und lassen Sie sich mit dem Personalführer für Seiteneinsteiger verbinden und fragen ihn, inwieweit Ihr Studienabschluss für die Bw/Marine für einen Einstieg mit höherem Dienstgrad relevant ist und sich demzufolge eine Bewerbung lohnt. Und dann sollten Sie sich entscheiden, ob es Sie eher zur See oder in eine infanteristische Verwendung zieht und mit dieser Ausgangslage in das Eignungsfeststellungsverfahren gehen.

Ich dachte, die Bundeswehr bildet ihre Kapitäne auch durch ein Nautikstudium aus?

Nun, die von Ihnen erwähnte Diversität im KSK weckt Hoffnung und macht mir viel Freude.
Auf der Bundeswehrseite bin ich auf ein PDF-Dokument gestossen, welches den Weg zum Kommandofeldweibel erläutert, jedoch würde ich halt gerne Kommandooffizier werden - die Ausbildung durchläuft man ja genau gleich und bezüglich Einsatz wird mir hier wohl kaum einer genaueres erklären können oder wollen und natürlich dürfen.
In diesem Dokument http://mil.bundeswehr-karriere.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzIzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NmU3Nzc3NmU2YjY4NjIyMDIwMjAyMDIw/Spezialkraefte.pdfwird der Weg für zivile Bewerber folgendermassen beschrieben:
ZitatNach einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihrer
Wehrdienstberatung entschließen Sie sich zu einer Bewerbung
für die Laufbahn der Feldwebel des Truppendienstes als
Kommandofeldwebelanwärter. Ihre Verpflichtungszeit beträgt
zwölf Jahre.
3 Sie erhalten eine Einladung zu einem der Zentren für
Nachwuchsgewinnung und absolvieren dort erfolgreich
eine zweitägige Eignungsfeststellung.
3 Danach erfolgt zeitnah ein Truppenbesuch am Ausbildungszentrum
Spezielle Operationen (AusbZSpezlOp) in Pfullendorf.
3 Sie treten zum 1. Oktober Ihren Dienst in der
Ausbildungskompanie 209 am AusbZSpezlOp an.
3 Hier absolvieren Sie die 27-monatige Ausbildung zum
Fallschirmjägerfeldwebel.
3 Sie bestehen das sich anschließende Eignungsfeststellungsverfahren
beim Ausbildungs- und Versuchszentrum des Kommando
Spezialkräfte und weisen damit Ihre Eignung zum Kommandofeldwebel
nach.
3 Nach Ihrer Versetzung zum Kommando Spezialkräfte beginnt
Ihre zweijährige Ausbildung zum Kommandofeldwebel. In dieser
Zeit eignen Sie sich umfangreiche Kenntnisse für Ihre spätere Verwendung
an. Dazu zählen z.B. Fallschirmspringen mit dem Flächenfallschirm,
Nahkampf, Sprengen, Überleben in extremen
Klimazonen, aber auch Fremdsprachen und vieles mehr.
3 Aufgrund der erfolgreichen Beendigung der Basisausbildung
wird Ihnen der Status ,,Combat Ready" verliehen.
3 Sie durchlaufen weiterführende, vertiefende Ausbildungen
und spezialisieren sich weiter.

--> Ich denke als Offizier würde man das ähnlich durchlaufen?

Um das noch klarzustellen: ich möchte nicht ums verrecken (sorry für die Ausdrucksweise) jemanden rumbefehlen, ich möchte vielmehr Offizier werden, weil ich eh schon ein Studium hab (bzw. haben werde) und das nicht umsonst gewesen sein soll.
Ausserdem denke ich, dass die Offiziersfunktion durchaus geistig fordernd sein kann - und diese Flexibilität möchte ich mir erhalten.

Gruss
Arb

Sperrwaffen

#12
Nur ganz kurz zu den "Kapitänen" der Marine. Ein Schiffsführer heißt bei der Marine nicht Kapitän, sondern Kommandant und er hat in den seltensten Fällen Nautik studiert. Er hat im Rahmen seiner Offiziersausbildung meist irgendetwas studiert und hat vor und nach dem Studium Lehrgänge besucht, die unter anderem Nautik und Operation enthalten. Diese befähigen ihn dazu, Wachoffizier (also Fahr-WO) auf einem Boot oder Schiff zu werden. Wenn dieser Schritt getan ist, dann arbeitet er sich hoch, er durchläuft an Bord verschiedene Dienstposten, besucht vielleicht noch den B-Lehrgang (der fast ausschließlich operativ ist) und steht dann (Eignung und Leistung vorausgesetzt) irgendwann an für einen der begehrten Kommandanten-Dienstposten. Auf Booten geht das natürlich schneller, als auf Schiffen. Während der Zeit als Wachoffizier läuft natürlich auch ein Qualifikations- bzw. Auswahlverfahren, Beurteilungen, Leistungsnachweise und ggf eine theoreitische und praktische Kommandantenprüfung. Am Ende dieser Zeit soll dann der Leistungsnachweis III, also das Kommandantenzeugnis stehen, welches vom Befehlshaber der Flotte verliehen wird. Aber wie gesagt, ein Nautikstudium braucht man dafür nicht.

Arbornor

Nun, das wusste ich nicht. Ich dachte die Ausbildung würde gleich wie im Zivilen ablaufen.
Danke jedenfalls für die Informationen, damit kann ich das Vorhaben Marine abhacken und mich nach nem interessanten Posten im Heer umsehen.

Gruss
Arb

miguhamburg1

@ Fragensteller und Sperrwaffen: Nicht ganz richtig: Die Bundesmarine hat einige schwimmende Einheiten (u.a. Versorgungsschiffe und Schlepper), die zivil mit Angestellten der Wehrverwaltung besetzt sind, und dort gibt es selbstverständlich für die verschiedenen Verwendungen auch Patentinhaber, also damit auch Nautiker. Deswegen kam ich ja auch dazu, dies Ihnen, lieber Fragensteller zu schreiben. Es gibt auch einzelne Marineoffiziere, die mit höherem Dienstgrad und ausgefahrenem Kapitänspatent einsteigen. die Regel ist wie bei den anderen TSK/OrgBer jedoch, die ganz normale OA-Ausbildung und das Studium an den UniBw zu absolvieren.

Trennung: Ein Direkteinstieg als OA zum KSK ist nicht möglich und vorgesehen. Sie müssen erst einmal die OffzAusbildung (einschl. ggf. Studium) durchlaufen und können sich dann erst beim KSK bewerben. Dies liegt daran, dass die Offz Truppendienst im KSK nur für einige Jahre, bis in der Regel bis zum Dienstgrad Oberleutnant, einzelne als Hauptmann, eingesetzt werden und dann erst ggf. später als KdoKpChef eingesetzt werden. Mit anderen Worten: Diese Offz bleiben Angehörige ihrer Truppengattung (Heer), wenn sie ihre Verwendung im KSK absolvieren und kehren im Anschluss an die Verwendung, bspw. als Zugführer/KommandoführerOffz beendet haben, dorthin zurück (wenn sie nicht in die Generalstabslaufbahn wechseln). Das sollten Sie also bei Ihren weiteren Überlegungen bedenken.