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Kraftfahrer B Stabskompanie VWK

Begonnen von MOTOELE, 29. Dezember 2003, 10:54:36

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MOTOELE

Hallo!

Muss am 05.01.04 meinen Dienst antreten.

Habe eben mit meinem Einplaner vom KWEA gesprochen und gefragt was meine Verwendung nach der AGA in meiner Stammeinheit seien wird.

Er sagte mir: Kraftfahrer B Stabskompanie VWK

Was genau heisst das???
Kraftfahrer ist schon klar, aber wie genau????

MfG

Motoele

F_K

@ Motoele:

es wird wohl VBK heißen, nicht VWK, diese Abkürzung gibt es nämlich nicht ...

Die Stabskompanie enthält die Soldaten, die "zum Betrieb" des Stabes des VerteidigungsBezirkskommandos notwendig sind.
Ein VBK ist eine reine KdoBehörde, unterstellt sind die nichtaktiven HSchBtl, Fahrschulen usw.

Ein Kraftfahrer B ist halt ein Soldat, der Fahrzeuge der zivilen Klasse III (also PKW) bei der BW fahren darf, und halt ansonsten im Rahmen seiner Möglichkeiten eingesetzt werden kann.

MOTOELE

ja, aber wie wird mein normaler Tagesablauf dann da so sein???????


F_K

Tagesablauf gemäß Rahmendienstplan:

- Aufstehen, Frühstücken, Dienst (ggf. NATO Pause), Mittagessen, Dienst, Dienstschluß, ggf. Abendessen ...
- ggf. halt Sonderaufträge, Dienstreise oder sonstiges ...

Oder glaubst Du ERNSTHAFT, jemand könnte Monate im Voraus ohne Kenntnisse der Vorhaben eines unbekannten VBKs (und unter dem Vorbehalt das eh alles anders kommt und Du z. B. KEIN Kraftfahrer wirst) die durchzuführenden Tätigkeiten nennen ?

MOTOELE

Ich meinte:

Was werde ich denn dann als KraftfahrerB Stabskompanie VBK so den ganzen Tag machen?????

Werde ich den ganzen Tag mit nem Auto unterwegs seien???

Wenn ja, was werde ich so machen und wo z.B. überall so hinfahren????

Wenn, nein, was werde ich sonst noch so machen????

Hoffe ich bekomme nun mal eine einigermassen exakte Antwort!

Danke im Vorraus!

MfG

Motoele

F_K

Als Kraftfahrer B in einer Stabskompanie VBK:
- Fahren von A nach B mit und ohne Übernachtung
- Beladen des Fahrzeuges mit Material aller Art
- Fristenarbeiten
- Aufbauen von Schießen (körperliche Arbeit)
- kaffekochen, spülen und was sonst so anfällt
- kopieren
- Waffenreinigen
- Büroarbeiten bei Bedarf
- ggf. Wache oder sonstige Dienste
- usw. usw. usw.

Mischung ist von den aktuell durchzuführenden Vorhaben abhängig und kann beliebig ergänzt werden

Jetzt warte doch erstmal die AllgGA ab, und dann Deine tatsächliche Verwendung ...

Simon

Zitat...Monate im Voraus ohne Kenntnisse der Vorhaben eines unbekannten VBKs...

das war kein Scherz, sondern eine ernsthafte Antwort. Kraftfahrer B ist ein einwöchiger Lehrgang, je nach Einheitstypus hat das teilweise jeder zweite, was Sie speziell dann machen kann hier keiner vorhersagen. Um Sie mal zu schocken, kann gut sein das Sie den Führerschein machen und anschliessend den ganzen Tag den Besen schwingen damits sauber bleibt. Kann auch sein das Sie als Fahrdienst irgendwelche Leute rumfahren. Sie bekommen keine klaren Antworten weil es keine gibt, Kraftfahrer B ist keine so eng umrissene Tätigkeit.

mfg,
Simon

MOTOELE

heisst im prinzip also ganz locker weg oder????

Was sind denn die Erfahrungen andere die als Kraftfahrer tätig waren??? Würd michmal interessieren:

MfG

Motoele

TheAdmin

Sagen wirs mal ganz einfach:

Kraftfahrer B hat fast jeder Zeitsoldat (zusätzlich zu C, F usw) bei uns im Btl jeder dritte GWDL usw.

Wobei dei Aufgaben bei jedem unterschiedlich sind.

Im VBK kann man von Stabsdienst ausgehen, was bedeutet, dass man hauptsächlich Büro- und Verwaltungsangelegenheiten bearbeitet. Evtl. mal seine Vorgesetzten durch die Gegend gondelt und seine Koppel wohl im Schrank verstaubt.

Alle Angaben ohne Gewehr und Gewähr ;)
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Ben

#9
Hab den die militärischen Führerscheinklassen B und F
Das ganze sah bei mir in meiner bisherigen kurzen Laufbahn so aus:

1.) 3 Monate AGA (dabei gegen Ende: Freudige Mitteilung, dass ich MKF werde)
2.) 4 Wochen Lehrgang machen  (lustig lustig)
3.) 1 Woche SGA der "normalen" PzGren-Teile (da haben sie uns nochmal richtig das Gas eingestellt)
4.) 1 Woche Einweisungsfahrten in alles, was wir brauchen (inklusive einer Freifahrt mit einem scheinbar angetrunkenen Oberfeldwebel)
5.) Aufrüsten der Fahrzeuge, technischer Dienst, rumkutschieren von Zugführern und dem geehrten Herrn Hauptmann, Teilnahme an Schulschießen
6.) 2 wochen Truppenübungsplatzaufenthalt (und wir dachten, die Kraftfahrer hätten den lockersten Job da... Pustekuchen)
7.) Technischer Dienst, rumkutschieren von Leuten

dazwischen ab und an: Playstation spielen, aber in gemäßigtem Rahmen, wie ich meine , also nix mit "die ganze Zeit rumgammeln"

Aber ich bin ja erst seit knapp 3 Monaten MKF, vielleicht wirds ja bald ruhiger als bisher, da bin ich ja fast nur unter dem Panzer gelegen und hab mich im Motoröl gewälzt

Ich schätze mal, ein reiner B-Fahrer hat ein sehr ruhiges Leben. Der Wolf is ned so dauerhaft wartungsbedürftig, wie die alten Marder 1A3.
Heut ist ein schöner Tag und ich will!

MOTOELE

na hört sich doch gut an. besser als den ganzen tag irgenwo draussen in der pampa rumzulaufen.

bin mal gespannt wie das wird.

Timid

Also, in meiner (ungefähr zweitägigen) Funktion als Kraftfahrer B war ich eigentlich nur als Cheffahrer unterwegs.

Ein Kamerad aus meiner Grundausbildung war als Kraftfahrer B in unserer Stabs/Versorgungskompanie eingeteilt. Sein Job bestand wohl größtenteils darin, den Kommandeur durch die Gegend zu fahren.

Ansonsten waren die B-Fahrer in unserer Kompanie für die unterschiedlichsten Aufgaben eingeteilt - Fahrer für den OvWa (Offizier vom Wachdienst), KvD (Kraftfahrer vom Dienst, also z.B. Krankentransport mittels VW-T4), Cheffahrer. Daneben mussten die an ihren Fahrzeugen den entsprechenden Technischen Dienst durchführen, Fristenarbeiten etc. pp..

Das schlimmste an solchen Dienstposten ist eigentlich, dass man relativ viel Zeit unter dem Fahrzeug verbringen dürfte und regelmäßig mit dem tollen Schmierfett hantieren darf und sich (oder andere  ;D) dabei regelmäßig einsaut ...
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tschoerg

da stellt sich mir noch die Frage, was lernt man eigentlich auf diesem Lehrgang "Kraftfahrer B", wenn man eh schon den lormalen zivielen B-Führerschein hat  ???
Fahren im Gelände.. :)

Timid

Ach? Dann ist mir da etwas entgangen oder das gibt es beim Lehrgang BCE nicht ...

Jedenfalls lernt man beim BCE-Lehrgang einerseits den Umgang mit dem Fahrzeug (Abfahrtkontrolle, Technischer Dienst, Technik-Grundlagen, "Wie repariere ich [beliebige Panne einsetzen]?", dann natürlich das Fahren an sich), andererseits aber auch z.B. nochmal die Verkehrsregeln UND die gesamten Regeln, die es für Militärkraftfahrer zusätzlich noch gibt (welche Fahnen gehören zum Fahnensatz, welches Fahrzeug einer Kolonne muss wie beflaggt sein, unter welchen Umständen darf/muss man einen Lkw auch alleine fahren etc. pp.) - alles Dinge, die man nunmal nur in einer Fahrschule richtig lernen kann...
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Simon

Der mil. B Lehrgang dauert eine Woche, Hauptbestandteil ist nochmal eine theoretische Prüfung (mit Schwerpunkt technischer Bereich) und dann etwa 1-2 Fahrstunden, am Freitag dann halt eine Prüfungsfahrt (so ca 5-15 Minuten) und irgendeine Frage. Bei mir wurde gefragt wieviel Öl den in den BW Golf kommt, da ich keine Ahnung habe, habe ich geschätzt (9 Liter?!), war falsch, danach habe ich gesagt ich würde im Normalfall ins Handbuch schauen, Antwort "na dann machen Sie das doch mal" und dann war gut.
Ganz erhlich, wenn man den nicht besteht.......Sie wollen gar nicht wissen was Ihr KpChef dann mit Ihnen macht.

mfg,
Simon