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Seit einem Jahr Warteschleife

Begonnen von Wannabet, 15. September 2023, 15:49:09

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Unproomn

Zitat von: schlammtreiber am 06. Mai 2024, 12:28:44
Zitat von: Unproomn am 02. Mai 2024, 10:29:09
Jedenfalls zeigt das "in a nutshell", woran die BW abgesehen von allen Budgetdiskussionen krankt. Es kann doch nicht sein, dass man eine gehörige Portion Masochismus an den Tag legen muss, um sich der Bürokratie auch noch andienen zu müssen. Man sollte auch keine Selbsthilfe in einem Forum brauchen, um solch einfache Angelegenheiten wie eine Bewerbung als Mannschafter im HSch bewerkstelligt zu bekommen.

Meine Rede! Es gibt einfach ein gehöriges Delta zwischen der nach außen getragenen "händeringenden Suche nach Reservisten" und der realen Erfahrung, die man als williger Reservist immer wieder macht. Nicht falsch verstehen, ich persönlich bin ein vom Glück gesegneter, mein Btl (das einzige nichtaktive der gesamten Luftwaffe) funktioniert und kümmert sich um seine Leute... aber an praktisch allen anderen Ecken und Enden bekomme ich solche Geschichten wie diese hier von verschiedenen Reservekameraden, Freunden und Bekannten mit.

Zu oft muss man geradezu "betteln" Reservist sein zu dürfen und wird aus unverständlichen bürokratischen Gründen abgewiesen.

Am Ende entscheidet halt der Markt und nicht irgendwelche Bekundungen. Und "Markt" bedeutet hier, dass in den letzten Jahrzehnten die Bundeswehr viel weniger "interessante"/"relevante" Stellen und Laufbahnen für die Reserve hatte, als es Ex-Soldaten, die ein paar Tage/Wochen oder halt ggf. auch fast ganzjährig interessiert an "Abwechslung", "Gebrauchtwerden" und "strukturiertes Leben in Uniform" als Ausgleich zum Zivilleben waren. Dementsprechend konnte es sich die Bundeswehr auch leisten, den tatsächlichen Interessenten ein paar Extrameilen an Kompromiss- und Leidensfähigkeit abzuverlangen.

Das kann man aber nicht mal schnell binnen zweier Jahre ändern. Ganz zu schweigen davon, dass der große Ehrgeiz von vor zwei Jahren auch schon wieder abgebbt ist. Ebenso, wie wir längst wieder vergessen haben, bei Erkältungen freiwillig eine Maske im Zug zu tragen.

thelastofus

ZitatDa sich meine Vorstellung von regelmäßigen Kurzwehrübungen in Heimatnähe beim HS-Rgt derzeit nicht bewahrheitet, stellt der Heimatschutz leider keine Option mehr für mich dar.

So geht es mir auch, leider. Ein Vorsprechen bei div. Standorten aktiver Einheiten war sinnlos, da es als Mannschafter eben eher schwierig ist,maximal war man an 2 Monaten GA Unterstützung interesert, as auch nicht realsierbar war.

Ich war auch naiv und dachte man könnte im HS Kurz RDL machen, über das WE und 1 oder 2x im Jahr dann größere. So wurde es uns zumindest verkauft.

Ansonsten hätte ich an so einer Einheit Interese gehabt
https://www.bundeswehr.de/resource/blob/5619858/f3232058c42c2f57c4c473c672006fe9/plakat-unterstuetzungsbataillon-einsatz-10-data.pdf


StefanD

Zitat von: thelastofus am 09. Mai 2024, 15:41:21
Ich war auch naiv und dachte man könnte im HS Kurz RDL machen, über das WE und 1 oder 2x im Jahr dann größere. So wurde es uns zumindest verkauft.

Das wird immer noch so verkauft. Aber die Wirklichkeit sah auch schon früher anders aus.

ABER: Ich habe Anfang der Woche dann doch mal Kontakt nach Niedersachsen aufgenommen. Es gab gleich ein paare Ansagen von dort. Ich habe auch sehr deutlich gesagt, dass ich von Warten auf eine Antwort in NRW ziemlich entnervt bin. Dort meinte der zuständige Sachbearbeiter, er müsse zwar die Standorte einzelnen abfragen, da er nicht den Zugriff hat wie das BAPersBw, aber er zusieht, dass man innerhalb von 2 - 3 Monaten eine Antwort bekommt und wenn nicht, dann solle ich mich noch mal melden.
Die Unterlagen sind jetzt erst mal eingereicht und 3 Wunschstandorte angegeben, die dann abgefragt werden.

Das wird jetzt auch mein letzter Versuch sein was Heimatschutz angeht.

Mein ehemaliges Bataillon ist Reservisten gut gefüllt, da besteht keine große Chance. Nachgefragt habe ich dort bereits.


StefanD

Der Stand der Dinge zum HSchRgt 3 (Niedersachen): Am Montag habe ich mit Hannover telefoniert und man sagte mir am Telefon, dass mit meinen Unterlagen alles soweit in Ordnung sei und diese an die Kompanien (hatte 3 Wünsche geäußert) raus sind. Die Rückmeldung hatte ich schon Ende Mai/Anfang Juni. Bei meiner Anfrage im Mai hatte man mir empfohlen nach 3 - 4 Monaten noch einmal nachzufragen, damit ggf. das ganze noch mal verstärkt anschieben kann. Jetzt habe im Gespräch erfahren, dass es am 21.08. eine Besprechung gegeben soll, damit das ganze ins Laufen kommt (bin ja nicht der Einzige, der wartet)

Wir sind dann so verbleiben, dass ich Ende August noch mal anrufen soll, was denn der Stand der Dinge ist.

Ich hatte am Telefon gleich direkt gesagt, dass eine Absage zwar auch in Ordnung, aber ich nicht wieder 2 Jahre warten will.


OberstabsSteiger

Versuchs doch nochmal beim HSRgt 2  ;D

:https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/bundeswehr-nrw-reservisten-100.html

ZitatBundeswehr in NRW: "Es fehlt an allem"
Stand: 14.08.2024, 14:30 Uhr

In der angespannten Weltlage rüstet die Bundeswehr auf. Das größte Problem: Personalmangel, auch beim Heimatschutzregiment NRW.
....
Müller ist für das Landeskommando Nordrhein-Westfalen zuständig - mit sechs Kompanien. Hier seien derzeit 85 Soldaten dauerhaft stationiert, außerdem mehr als 530 Reservistendienstleistende beordert.
....
Das Heimatschutzregiment hofft daher weiter auf freiwillige Reservisten. Etwa 1.000 würden zuverlässig gebraucht. 1.418 hätten sich bislang, Stand vergangenen Montag, gemeldet, außerdem 546 Ungediente. Bewerben könne sich jeder: Für den Einsatz in der Infanterie bis Jahrgang 1969, für andere Dienste bis zum 60. Lebensjahr.
...

Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, Erzählungen von Kameraden und der Beiträge hier bezüglich der suboptimalen Personalgewinnung des HSRgt2 bin ich da echt sprachlos.

Ist hier irgendjemand in letzten Wochen und Monaten hier eigentlich weitergekommen?

StefanD

Aus Gesprächen mit Kameraden konnte ich ebenfalls heraus hören, dass man mit der Personalgewinnung in HSchRgt 2 nicht sonderlich glücklich ist. Selbst mein FwRes hat dafür derzeit nur Kopf schütteln übrig, von ihm habe ich erfahren, dass ich nicht der einzige bin, der trotz Verwendungsfähigkeit abgelehnt wurde.

Selbst wenn von den genannten 1.418 50% abgelehnt werden kommt man mit den bereits Beorderten auf die gewünschte Soll-Stärke.

Ich habe, auch aufgrund diverser Aussagen, das Gefühl, dass hier bei der Bearbeitung der Bewerbungen gewaltig hakt. Bei mir hat es 2 (!) Jahre bis zur Absage gedauert.

PzPiKp360

Das ist doch eigentlich schon beschwerdefähig, oder?

Bei den hiesigen HSchKp in BaWü (Wir haben noch kein Rgt, wann das wohl kommt?) ist es möglich, direkt mit dem UstgPers der jeweiligen Kp Verbindung aufzunehmen, und dann laufen die Dinge in wenigen Wochen los, und sei es erstmal als Gast bei der nächsten Veranstaltung.

LwPersFw

Es klafft halt ein deutliches Delta zwischen der Werbung durch das Führungspersonal BMVg abwärts (weil von diesen so erwartet) und der nüchternen Realität...

Bsp. Offz a.d.W.  ... planerischer festgelegter Bedarf zur Einstellung : pro Jahr im Schnitt 80 - 90 ...    vs.   Bewerberaufkommen von ca. 5 - 6.000 ...


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

PzPiKp360

5 - 6.000 Bewerbungen für ROA a.d.W.? Wow! :o Die Ausschreibung, die diese Saison genau einen Monat lief bzw. online war, sprach von durchschnittlich ca. 1.000 pro Saison, auf 100 oder etwas mehr Plätze, daher war mein Stand bei 10:1 - wirklich so viele auf genau diesen Zustieg? Aber selbst wenn - dann zeigt es doch, daß die gesamte Konstruktion, auf jeder Ebene, nicht gut passt:

1. Es scheint eine Menge interessierte Menschen zu geben, die sich in die Bw bzw. deren Reserve einbringen möchten.
2. Es gibt nur ganz wenig "planerischen Bedarf", weil mit den Kameraden dann ja nicht wirklich etwas anzufangen sei, von wegen "Stabsdienst" etc.
3. Vor Ort in der Truppe: "Super, daß Du da bist, hier wird jede Hand gebraucht!"

Wie wäre es denn dann, das gesamte Verfahren komplett neu zu denken - man könnte ja mal bei den Schweizern, Finnen oder Österreichern schauen, wie Milizwesen, Teilzeitsoldaten etc. so funktioniert - um aus diesem anscheinend doch großen Interesse etwas zu bauen, was wirklich funktioniert? So von wegen wie die Zustiege aussehen könnten, wie die Lehrgänge, wie die Laufbahnen, wie die Verwendungen?

An anderer Stelle, bei den RO-SE, möchten sich promovierte Physiker einbringen, und finden keinen Dienstposten, Sportlehrer aus dem Profibereich finden keine RDL...

Aber zurück zu Thema hier, der Bewerbung für ein Plätzchen im HSch, und da kann es doch nicht wahr sein, daß es Monate und Jahre dauert, bis auf Interessenten reagiert wird. Um bei nächster Gelegenheit zu lesen, daß x-Tausend Beorderungsdienstposten bundesweit noch unbesetzt seien. Wie kommt denn so etwas zustande?



Lefy

Zitat von: PzPiKp360 am 15. August 2024, 20:41:58
Aber zurück zu Thema hier, der Bewerbung für ein Plätzchen im HSch, und da kann es doch nicht wahr sein, daß es Monate und Jahre dauert, bis auf Interessenten reagiert wird. Um bei nächster Gelegenheit zu lesen, daß x-Tausend Beorderungsdienstposten bundesweit noch unbesetzt seien. Wie kommt denn so etwas zustande?

Ohne im Einzelfall die Ursachen zu kennen, aber das kommt im HSch definitiv zuhauf vor. Wenn es denn nur die Wartezeit ist! Aus meinem näheren Umfeld haben sich nach proaktiver Werbung meinerseits mehrere Kameraden, teils aber auch Ungediente für den HSch beworben. Diese Bewerbungen - wie selbstverständlich erst auf dahingehende Rückfrage nach 1 1/2 Jahren kommuniziert wurde - sind offenbar schlichtweg verloren gegangen. An solchen "Büroversehen" geht dann aber immer auch die Motivation von Bewerbern nachhaltig kaputt. Menschen, die eigtl. klar pro Bw eingestellt sind. Muss ich erwähnen, dass zu dieser Zeit fleißig auf offiziellen Kanälen für eine Bewerbung bei dieser Einheit geworben wurde?

Genau DAS stört mich am meisten. Man agiert als Mittler zwischen BW und Gesellschaft, muss sich bei solchen Erfahrungen aber geradezu schämen, Werbung gemacht zu haben. Für eine Organisation mit solcherart dysfunktionalen Strukturen, die es bis heute einfach nicht schafft, ein anständiges Bewerbermanagement zu implementieren. Ja, als Resi muss man einen langen Atem haben, ganz klar. Aber zusammen mit der aktuellen Problematik um Ü1 etc. fällt es nach meiner Beobachtung immer mehr Kameraden leichter, gedanklich Abschied vom Resi-Dasein zu nehmen.

Das ist dann wohl dieses kleine Delta...

thelastofus

Also ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht. Wenn man direkt an UstgPers der entsprechenden Heimatschutzeinheit herrantritt geht das recht schnell. Und viele verlassen den Heimatschutz auch innerhalb von ein paar Jahren wieder aus den bekannten Gründen. Sollte also immer was frei sein.

StefanD

Heute gab es eine sehr interessante Mail vom HSchRgt 2. Es wird nachgefragt, ob ich nicht doch noch beordert werden möchte, da man die Altersgrenzen angepasst hat.
Das mit der Altersgrenze wundert mich ein wenig, da in den Unterlagen immer nicht älter als 57 Jahre hieß, wovon ich noch etwas entfernt bin.
Erst Ablehnung, jetzt erneute Anfrage. Ich weiß ich nicht so recht wie ich das deuten soll.



Unproomn


Zitat5 - 6.000 Bewerbungen für ROA a.d.W.? Wow! :o Die Ausschreibung, die diese Saison genau einen Monat lief bzw. online war, sprach von durchschnittlich ca. 1.000 pro Saison, auf 100 oder etwas mehr Plätze, daher war mein Stand bei 10:1 - wirklich so viele auf genau diesen Zustieg? Aber selbst wenn - dann zeigt es doch, daß die gesamte Konstruktion, auf jeder Ebene, nicht gut passt:

1. Es scheint eine Menge interessierte Menschen zu geben, die sich in die Bw bzw. deren Reserve einbringen möchten.
2. Es gibt nur ganz wenig "planerischen Bedarf", weil mit den Kameraden dann ja nicht wirklich etwas anzufangen sei, von wegen "Stabsdienst" etc.
3. Vor Ort in der Truppe: "Super, daß Du da bist, hier wird jede Hand gebraucht!"

Wie wäre es denn dann, das gesamte Verfahren komplett neu zu denken - man könnte ja mal bei den Schweizern, Finnen oder Österreichern schauen, wie Milizwesen, Teilzeitsoldaten etc. so funktioniert - um aus diesem anscheinend doch großen Interesse etwas zu bauen, was wirklich funktioniert? So von wegen wie die Zustiege aussehen könnten, wie die Lehrgänge, wie die Laufbahnen, wie die Verwendungen?

Ich würde mal annehmen, dass - neben dem Prestige - ROAs eben zum Großteil gerade studieren. Das ist die Zeit, wo man am ehesten den diversen Zeitansprüchen der Bundeswehr gerecht werden kann und so eine mehrwöchige RDL in den Semesterferien eine sehr willkommene finanzielle Ergänzung darstellt.

Es wäre ja mal eine spannende Untersuchung, wie viele der Leutnante d.R. dann nach dem Studium recht schnell zu "Karteileichen" werden - weil sie dann eben nicht mehr problemlos 4-12 Wochen im Jahr üben können.

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