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Offizieranwärter in Munster zusammengebrochen und gestorben

Begonnen von SDW, 29. Juli 2017, 21:03:46

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SDW

Zitat von: Der SpiegelDer Soldat habe nach einer "Marschleistung von drei Kilometern unvermutet" das Bewusstsein verloren - nach einer Übung ist ein Offiziersanwärter der Bundeswehr zunächst zusammengebrochen und zehn Tage später im Krankenhaus gestorben.
http://www.spiegel.de/panorama/bundeswehr-soldat-stirbt-nach-uebung-a-1160430.html

Auf die Untersuchung bin ich gespannt...

Mein Mitgefühl den Angehörigen und Kameraden.

HUT

Armer Kerl. Ich wünsche seinen Angehörigen und Kameraden viel Kraft, um den Verlust zu verarbeiten.

Laut Artikel sind ja beim selben Marsch noch drei andere Soldaten zusammengebrochen. Ich bin auch mal gespannt, was da an Untersuchungsergebnissen in den nächsten Tagen herauskommt.

schlammtreiber

Die "Spannung" kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Selbst ein medizinischer Laie kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schlussfolgern, dass hier eine Vorerkrankung (die unbemerkt blieb) im Spiel ist. Ein gesunder junger Mensch fällt nach drei Kilometern ja nicht einfach tot um, auch nicht im Sommer.
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Pericranium

Zitat von: schlammtreiber am 31. Juli 2017, 07:44:14
Die "Spannung" kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Selbst ein medizinischer Laie kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schlussfolgern, dass hier eine Vorerkrankung (die unbemerkt blieb) im Spiel ist. Ein gesunder junger Mensch fällt nach drei Kilometern ja nicht einfach tot um, auch nicht im Sommer.

Das ist ja auch schon mal passiert und wenn ich mich recht erinnere, hatte der Rekrut damals auch eine Vorerkrankung:

http://www.bild.de/news/2006/bundeswehr-rekrut-tod-675142.bild.html

bayern bazi

wenn man bedenkt das sogar Fußballprofis mit etwas über 20 jahren im spiel tot umfallen

möglich ist alles - warten wir was die untersuchung ergibt

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

ulli76

Was bisher aus den Medien bekannt ist, spricht wohl eher für ein tragisches Unglück.
Das kommt leider immer mal wieder vor und lässt sich kaum verhindern.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

BulleMölders

So etwas kommt doch mehr oder weniger in jedem Beruf mit körperlicher Belastung vor.
Aber bei der Bundeswehr wird das natürlich durch die Medien Thematisiert / Ausgeschlachtet.
Weil mittlerweile ist ja alles schlimm bei der Bundeswehr und da werden halt auch schon junge Menschen bei der Ausbildung umgebracht.
Test

F_K

@ Bulle:

3.000 Meter mit leichtem Gepäck als Marsch (nicht Lauf) bei 28 Grad - die Belastung  war sehr gering.

Laut Meldung ist der Kamerad (leider ) tage später im Krankenhaus verstorben.

Daher liegt die Vermutung Vorerkrankung oder einfach "Pech" nahe.

miguhamburg1

Lieber Bulle,

"die Medien" kommen ihrer Aufgabe nach, Meldungen mit Nachrichtenwert zu veröffentlichen. Da die Bundeswehr in mehrfacher Hinsicht für die Medienberichterstattung relevant ist (und damit meine ich überhaupt nicht der Hyoe um bestimmte Themen!), war über den Vorfall im OABtl 1 schlicht zu berichten. Und mir ist keine einzige Berichterstattung bekannt, die über die Meldung der Tatsachen hinaus irgendwelche Mutmaßungen enthaten hätten.

Bekannt sind demnach folgende Fakten:

- Die OA führten einen Gewöhnungsmarsch in der dritten Woche ihrer Ausbildung durch.
- An dem Tag herrschte in MUNSTER eine Tageshöchsttemperatur von trockenen 27 Grad.
- Der Marsch fand statt im FA und "leichtem Gepäck"
- Über den Tag verteilt brachen vier OA zusammen und wurden sofort mit dem alarmierten ziv. Rettungsdienst in Krankenhäuser verbracht.
- Ein Soldat verstarb, drei waren zum Zeitpunkt der ersten Medienmeldung noch stationär in Behandlung und befanden/befinden sich auf dem Weg der Genesung,
- Nach Meldung des Todesfals wurde die Staatsanwaltschaft beim LG LÜNEBURG von Amts wegen tätig
- der stv GenInsp beauftragte InspH und InspZSanDst mit der Aufklärung der dienstlichen Umstände, die zum Ausfall der Soldaten ggf. haben führen können.

Skandalisierungen und wilde Mutmaßungen zu diesen Meldungen habe ich bislang ausschließlich von "Kommentatoren" zu diesem Vorfall in den sozialen Netzwerken gefunden.

Insofern rate ich dazu, die Kirche im Dorf zu lassen. Die zuständigen Stellen sind mit der Aufklärung/Erhebung möglicher Gründe beauftragt.

Jens79

ZitatInsofern rate ich dazu, die Kirche im Dorf zu lassen. Die zuständigen Stellen sind mit der Aufklärung/Erhebung möglicher Gründe beauftragt.

100% Zustimmung.
 

SDW

#10
Augen geradeaus!: Zusammenbruch von Soldaten bei Marsch: Angeblich Aufputschmittel im Spiel

Der zitierte FAZ-Artikel ist nur für Abonennten komplett lesbar.
Zitat von: FAZ plusNach dem Tod eines Offiziersanwärters berichten Kameraden über Aufputschmittel. Die sind weit verbreitet, auch weil Rekruten den Belastungen oft nicht mehr gewachsen sind.

Laut bundeswehr.de sind immerhin zwei der anderen drei zusammengebrochenen Kameraden bereits am 2. August wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Edit: Es gibt einen kurzen, öffentlichen FAZ-Artikel, der allerdings im Wesentlichen den Inhalten auf Augen geradeaus! entspricht.

F_K

Ich kann es kaum glauben:

- "Belastung" auf einem Anwärter Lehrgang? Bei einem Gewöhnungsmarsch?
- ... Und dann werden vorsorglich Aufputschmittel genommen?

Wenn das stimmt, muss über die Personalauswahl diskutiert werden ....

MMG

Es steht nirgends, dass Aufputschmittel gezielt für den Gewöhnungsmarsch eingenommen wurde, sondern nur das welche eingenommen wurden.


miguhamburg1

Mir scheint, das Thema "Aufputschmittel einnehmen" ist ein gesamtgesellschaftlich relevantes Phänomen. Wenn ich an einige Artikel denke, die beschreiben, wie "unmenschlich" die Studienbedingungen an unseren Hochschulen wären, da die meisten Studenten dieses Pensum nur noch mit solchen "Leistungsverstärkern" meinten, schaffen zu können, dann, lieber F_K, zweifele ich, dass noch feinere Auswahlverfahren daran etwas ändern können, dass derart disponierte junge Menschen auch in der Bundeswehr anzutreffen sind. Offenbar ist es auch einfach und preisgünstig, an derartige Substanzen heranzukommen. Denn sie werden ja vor allem da konsumiert, wo üblicherweise nicht so viel Geld für Luxus vorhanden ist.

Möglicherweise - aber das müssen die Fachleute klären, kann man einer Disposition für die Einnahme solcher leistungssteigernden Mittel im Rahmen eines Auswahlverfahrens auf die Spur kommen? Bis sich das aber ggf. auswirkt, muss aus meiner Sicht die Belehrungsqute gegenüber unseren jungen Soldaten intensiviert werden - und ggf. muss auch ein Verbot der Einnahme festgelegt werden, analog zu Drogen.

MMG

ZitatOffenbar ist es auch einfach und preisgünstig, an derartige Substanzen heranzukommen. Denn sie werden ja vor allem da konsumiert, wo üblicherweise nicht so viel Geld für Luxus vorhanden ist.
Aufpuschmittel kommen in allen Schichten der Gesellschaft vor, egal ob arm oder mit viel Geld.
Spziell dort wo viel Druck herrscht, greift man zu den Pillen.

ZitatMöglicherweise - aber das müssen die Fachleute klären, kann man einer Disposition für die Einnahme solcher leistungssteigernden Mittel im Rahmen eines Auswahlverfahrens auf die Spur kommen?
Das wird auch nichts helfen. Jeder, der mit Druck nicht umgehen kann, könnte später noch zu Aufpuschmittel greifen.


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