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TVöD-Tarifverhandlungen 2023

Begonnen von LwPersFw, 14. September 2022, 12:45:16

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Al Terego

Zitat von: SolSim am 04. März 2023, 21:25:04
Ist vor Jahren ins Grundgehalt eingerechnet worden und auch so nicht mehr erkennbar.

Aber nur für Soldaten und Beamte. Die bei der Bundeswehr beschäftigten Arbeitnehmer (und um die geht es bei den Tarifverhandlungen primär ja erst einmal) erhalten nach wie vor die Jahressonderzahlung (a.k.a. Weihnachtsgeld).

Thomi35

Das gilt für alle Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen, vgl. § 20 (Bund bzw. VKA) TVöD.

LwPersFw


Man muss doch nur genau lesen...  ;)

Zitat von: LwPersFw am 23. Februar 2023, 20:26:21
"23.02.2023

Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):

2023: Erhöhung auf 75% (E 9a bis E 15)
2024: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)"



Werden Beamte und Soldaten nach "Entgeltgruppen" besoldet ? Nein.

Also wird dieser Punkt keine Auswirkung auf die Beamten und Soldaten haben.

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Seppi84

Insgesamt bleibt es spannend. Das Ergebnis der Urabstimmung bei der Post heute könnte das ganz zusätzlich noch etwas anheizen.

Ich persönlich würde alles unter 7% rückwirkend ab 01.01.2023 als Schlag ins Gesicht werten. Die Inflationsprämie hat in den Tarifverhandlungen meiner Meinung nach nichts zu suchen. Dies sollte eine Wertschätzung und nicht Teil eines Tarifvertrags sein. Gerade weil dieses Mittel nun schon länger und unabhängig bereitsteht.
"Wollen wir denn auch noch Weltmeister im Jammern werden?"

Helmut Schmidt

LwPersFw

Zitat von: Seppi84 am 09. März 2023, 13:46:55
Insgesamt bleibt es spannend. Das Ergebnis der Urabstimmung bei der Post heute könnte das ganz zusätzlich noch etwas anheizen.

Ich persönlich würde alles unter 7% rückwirkend ab 01.01.2023 als Schlag ins Gesicht werten. Die Inflationsprämie hat in den Tarifverhandlungen meiner Meinung nach nichts zu suchen. Dies sollte eine Wertschätzung und nicht Teil eines Tarifvertrags sein. Gerade weil dieses Mittel nun schon länger und unabhängig bereitsteht.

So sieht das Post-Ergebnis aus:

"In der kurzfristig einberufenen vierten Tarifverhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber ein Verhandlungsergebnis erzielt..."

"Im Einzelnen sieht der Tarifvertrag, der eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31. Dezember 2024 hat, folgende Regelungen vor:

Die Tarifbeschäftigten sowie die Auszubildenden und dual Studierenden erhalten im April 2023 eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichssonderzahlung von 1.020 Euro (Teilzeitbeschäftigte anteilig);

von Mai 2023 bis einschließlich März 2024 erhalten sie zudem eine monatliche steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichssonderzahlung in Höhe von 180 Euro (damit wurde diese Zahlung um 20 Prozent im Vergleich zum letzten Arbeitgeberangebot erhöht).

Ab April 2024 erhalten alle Vollzeitbeschäftigten eine tabellenwirksame Festbetragserhöhung von monatlich 340 Euro, das entspricht in den unteren drei Entgeltgruppen einer Erhöhung von 16,1 bis elf Prozent.

Zudem erwerben künftig neu eingestellte Beschäftigte bereits nach 30 Tagen Tätigkeit einen Anspruch auf ein 13. Monatsgehalt, bislang war dies erst nach einem Jahr Beschäftigung der Fall.

Die Postzulage für die Beamtinnen und Beamten bei der Post in Höhe von vier Prozent der individuellen Besoldung wird fortgeschrieben."



Bleibt nun abzuwarten, wie der Kompromiss beim TVöD aussehen wird...


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Nachtmensch

Zitat von: LwPersFw am 12. März 2023, 11:13:14
Bleibt nun abzuwarten, wie der Kompromiss beim TVöD aussehen wird...
Der wird noch grottiger sein als der Abschluss mit der Post. Dafür wird ein Streik aufgegeben. Was bringen 3.000 Euro steuerfrei bis zum 31.03.2024 ohne das es tabellenwirksam wird und danach 340 Euro. So verliert aus meiner Sicht jeder Beschäftigter langfristig die 180 Euro. Der Abschluss mag sich gut anhören, aber auf dem zweiten Blick ist er katastrophal.
Dieses lässt nur böses für den TVÖD erahnen. Der wird auf keinen Fall besser werden und die steuerfreie Zahlung lockt natürlich und ist das beste Instrument der Arbeitgeber.

LwPersFw

Zitat von: Nachtmensch am 12. März 2023, 13:56:57
Zitat von: LwPersFw am 12. März 2023, 11:13:14
Bleibt nun abzuwarten, wie der Kompromiss beim TVöD aussehen wird...
Der wird noch grottiger sein als der Abschluss mit der Post. Dafür wird ein Streik aufgegeben. Was bringen 3.000 Euro steuerfrei bis zum 31.03.2024 ohne das es tabellenwirksam wird und danach 340 Euro. So verliert aus meiner Sicht jeder Beschäftigter langfristig die 180 Euro. Der Abschluss mag sich gut anhören, aber auf dem zweiten Blick ist er katastrophal.
Dieses lässt nur böses für den TVÖD erahnen. Der wird auf keinen Fall besser werden und die steuerfreie Zahlung lockt natürlich und ist das beste Instrument der Arbeitgeber.


Zum Punkt Auswirkung Einmalzahlung  vs  prozentuale Erhöhungen...

... Siehe hier ab Minute 06:00

https://youtu.be/3IQX5ZaiWHw

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Samhain88

Vorallem wäre endlich mal angebracht, an der nicht mehr zeitgemäßen 41 Stunden Woche zu schrauben. 38 oder max 39 Stunden wie es überall gang und gäbe ist draußen.

Ralf

Hattest du doch bereits hier geschrieben: https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,72508.msg733177.html#msg733177
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Helft mit, dass es so bleibt.

SolSim

Zitat von: Samhain88 am 19. März 2023, 17:44:36
Vorallem wäre endlich mal angebracht, an der nicht mehr zeitgemäßen 41 Stunden Woche zu schrauben. 38 oder max 39 Stunden wie es überall gang und gäbe ist draußen.

Der TVöD hat doch die 39 Stunden Woche.

Samhain88

Zitat von: SolSim am 19. März 2023, 18:52:03
Zitat von: Samhain88 am 19. März 2023, 17:44:36
Vorallem wäre endlich mal angebracht, an der nicht mehr zeitgemäßen 41 Stunden Woche zu schrauben. 38 oder max 39 Stunden wie es überall gang und gäbe ist draußen.

Der TVöD hat doch die 39 Stunden Woche.

Ja, dann wird es Zeit das es für die Truppe übernommen wird.

Beuteberliner

Was haben denn Soldaten mit zivilen Arbeitnehmern der Bundeswehr zu tun? Der Dienstherr kann aufgrund der völlig unterschiedlichen Rechtsverhältnisse eben AUCH unterschiedliche Wochenarbeitszeiten festlegen. Auch hier: Augen auf bei der Berufswahl!

Ralf

Was mich an der Arbeitszeitdiskussion immer stört ist, dass es für alle gefordert wird, egal, ob diese das wollen.
Also ich würde nicht kürzer arbeiten wollen, erst recht nicht, wenn dieses auch mit Lohneinbußen begleitet wäre. Oder in einer möglichen Tarifrunde wird bei gleichbleibendem Lohn eine 39h vereinbart.
Und Samhain88, du arbeitest doch schon kürzer, du hast doch dein Individualinteresse durchgesetzt. Ist doch somit ein Optimum für dich- Was bringt dir persönlich eine 39h Woche? gar nichts mit deiner bereits darunter reduzierter Arbeitszeit. Jedem das seine, oder?
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BulleMölders

Und wenn man Glück hat, dann passiert einem folgendes. Man erkauft sich die 38,5 Stunden Woche durch Gehaltsverzicht bei der einer Tarifverhandlung. Das gilt nach Abschluss natürlich nur für die Angestellten der Behörde, wird aber per Gesetzt auch für die Beamten übernommen.

Zwei Jahre Später wird dann per Gesetz die Arbeitszeit der Beamten wieder auf 40 Stunden festgesetzt, natürlich ohne auch auf die ursprünglich verzichteten Prozente hoch zu setzen. Ende vom Lied, bei uns in der Behörde haben die Beamten eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden, die Angestellten 38,5 Stunden.
Test

LwPersFw


https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/




"Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind gescheitert.
Arbeitgeber und Gewerkschaften erzielten in der letzten von drei geplanten Verhandlungsrunden kein Ergebnis.
»Am Ende mussten wir feststellen, dass die Unterschiede nicht überbrückbar waren«, sagte Verdi-Chef Frank Werneke.
Ver.di habe das Scheitern der Verhandlungen erklärt, sagte Werneke.
Die Gewerkschaftsgremien hätten dies einstimmig beschlossen.
Entsprechend äußerte sich auch der Chef des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, für seine Gewerkschaft.

Kurz darauf teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit: »Wir werden jetzt die Schlichtung einberufen.«

Faeser und die Verhandlungsführerin der Kommunen, Karin Welge, bedauerten, dass die Gewerkschaften ein Scheitern erklärt hatten.

Die Arbeitgeber hätten 8 Prozent mehr Einkommen und einen Mindestbetrag von 300 Euro sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro angeboten.

»Wir sind den Gewerkschaften sehr weit entgegengekommen«, sagte Faeser. »Aber die Gewerkschaften waren zu einer Einigung nicht bereit.«

Bei der Schlichtung machen bereits vorher bestimmten unabhängigen Schlichter innerhalb festgelegter Fristen einen Lösungsvorschlag.
Über diesen verhandeln die Tarifparteien dann erneut. Nach der Anrufung der Schlichtung greift eine Friedenspflicht, während der nicht gestreikt werden darf.

Forderung: 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens 500 Euro mehr im Monat
Seit Montag hatten Gewerkschaften und Arbeitgeber in Potsdam in ihrer dritten Verhandlungsrunde über die Einkommen von 2,5 Millionen Beschäftigten verhandelt.
Immer wieder wechselten Gespräche der Verhandlungsspitzen und Beratungen der einzelnen Tarifpartner untereinander ab.
Dabei gab es bei der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) viel internen Klärungsbedarf.

Die Gewerkschaft Ver.di und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.
Dieser Mindestbetrag ist für sie zentral:
Für die Bezieherinnen und Bezieher kleinerer Einkommen sollen so einen Ausgleich für die hohe Inflation erreicht werden. Die VKA hatte einen Mindestbetrag lange abgelehnt."


Quelle:   https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-gescheitert-a-ee015fdc-beee-49b3-82ef-7b0b5a0a8302

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen