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Steuererklärung selber machen oder machen lassen?

Begonnen von Jan9090, 29. Mai 2020, 21:02:09

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Jan9090

Hallo Zusammen,

ich habe eine Frage zur Steuererklärung.

Seit 2016 bin ich bei der Bundeswehr Soldat und möchte meine 1. Steuererklärung demnächst beim Finanzamt abgeben.

Meine Frage dazu:

Lohnt es sich die Steuererklärung über Apps wie z.B. TAXFIX selber zu machen oder doch lieber sich auf den Steuerberater berufen?

Das Programm ist auf den Bundeswehrsoldaten zugeschnitten und nach Einpflegung der eigenen Daten wird alles in Elster überspielt, was relativ einfach klingt.
Der Steuerberater kann evtl. ein bisschen mehr an Werbungskosten herausholen, da er vlt. mehr Tipps weiß als ein Programm.

Was meint Ihr dazu bzw. wie macht ihr das?
Ich bin mir noch unschlüssig, welcher Weg am Besten ist.

Großes Dank schon mal an eure Antworten!!!


dunstig

Ich bin immer bei einem Steuerberater gewesen, was mich mehr kostet als Steuerring oder Lohnsteuerhilfeverein. Ganz zu schweigen von irgendwelchen Apps. Dafür bekomme ich im Vergleich zu ähnlich situierten Kameraden auch erheblich mehr raus, sodass sich die Mehrkosten leicht wieder rechnen. Noch dazu habe ich damit überhaupt keinerlei Arbeit. Ich sammle alle Belege in einem großen Ordner, schicke ihm den zu und das war's für mich. Sämtliche Kommunikation und Nachweisführung mit dem Finanzamt läuft über ihn.

Allerdings hatte ich während des Studiums auch einige kompliziertere Konstellationen wie innerhalb eines Jahres mehrere Wohnsitze in Deutschland, USA, Kanada und Japan, inkl. entsprechender Auslandsdienstzuschläge usw. Da gab es erhebliche Komplikationen mit dem Finanzamt Hamburg bis hin zu gerichtlichen Entscheidungen, wo er für mich die ganze Arbeit gemacht hat. Mittlerweile kommen auch noch ein paar größere Nebeneinkünfte hinzu, sodass ich es lieber jemanden machen lasse, der davon auch Ahnung hat.

Und da ich eine gewisse Loyalität verspüre und ich auch immer erhebliche Rückerstattungen vom Finanzamt bekomme, sehe ich keinen Grund, mir selber die Arbeit zu machen und daran etwas zu ändern.

Hat man den 08/15 Fall mit Lebensmittepunkt direkt bei der Kaserne, keine Kommandierungen oder Versetzungen oder sonst irgendwas wo groß Werbungskosten anfallen, wäre ein Steuerberater natürlich ein wenig unnötig und rechnet sich eher nicht im Vergleich zum Selbermachen mit einem der angebotenen Programme.

Aber ich bin auch jemand, der lieber jemanden bezahlt, der Ahnung von der Thematik hat, weil es sein Beruf ist, als mich selber ewig lang einzulesen und mit etwas zu beschäftigen, was mich sonst nicht weiterbringt. Da genieße ich lieber meine freie Zeit mit der Familie.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

Wenn man nichts besonderes hat, ist sicherlich der Lohnsteuerhilfeverein oder ein gutes Programm ausreichend. Mit letzterem komme ich ganz gut aus. Da ich bis vor 10 Jahren bei einem Lohnsteuerberater war, kann ich zumindest bei meiner einfachen Konstellation sagen, dass das Programm keine signifikanten Abweichungen zu vorher zeigt.
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Helft mit, dass es so bleibt.

ulli76

Der Lohnsteuerhilfeverein ist sicher nicht verkehrt. ABER: Der hilft nur wenn keine Einkünfte durch selbständige Tätigkeit vorhanden sind.
Und was man auch beachten muss: Was kostet der Steuerberater im Verhältnis zu dem was er zusätzlich rausholen kann?

Ich bin seit mehreren Jahren beim Steuerberater- eben wegen selbständigen Einkünften. Und ich musste mal kurz vor einem Einsatz noch ne Steuererklärung los werden und hatte weder Zeit noch NErv das selber zu machen. Der Service kostet halt.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ceedich

Ich habe auch mit WISO angefangen und war sehr zufrieden. Da sich mein Leben dynamisch verändert und sich nun mal Dinge neu ergeben bin zu einem Steuerberater gewechselt. Für mich persönlich ist es eine deutliche Erleichterung.  :)

BulleMölders

Man muss aber auch sagen, dass sich nicht jeder Lohnsteuerhilfeverein oder jeder Steuerberater gut mit den Besonderheiten von Soldaten, grade in Richtung Trennungsgeld, Kommandierungen usw. gut auskennt.
Ich habe etliche Steuererklärungen in meiner Tätigkeit bearbeitet, wo zum teil eklatamte Fehler von Seiten der "Fachleute" gemacht wurden und das selten zu Lasten des Fiscus sonder zu meist zu Lasten des Finanzamtes.

Wenn man einen fachlich versierten Steuerberater zu bestimmten Bereichen sucht, dann hilft oft ein Anruf bei der zuständigen Steuerberaterkammer.
Test

Tommie

Zitat von: BulleMölders am 30. Mai 2020, 18:19:07... und das selten zu Lasten des Fiscus sondern zu meist zu Lasten des Finanzamtes.

Ich denke mal, dass es sich bei Deiner Aussage um eine "Freud´sche Fehlleistung" handelt, denn bei mir ist der Fiskus das Finanzamt ;) ! Und die Aussage, dass die Fehler der steuerberatenden Zunft in der Regel aufgrund Unkenntnis der Berater zu Lasten der Beratenen gehen, wäre auch deckungsgleich mit den Erfahrungen aus dem Kreis meiner Kameraden. Ich selbst bin beim Steuerring und habe dort einen Berater, der sich Spezialwissen in Sachen Bundeswehr angeeignet hat, und damit bin ich durchaus recht zufrieden!

200/3 ohne LoginDaten

Ich nutze das Online-Tool, wo im Namen "Steuer" und "Soldaten" vorkommt...(Mods: gerne kürzen, wenn zu offensichtlich...😉).
Ist halt ausschließlich für Soldaten gedacht und dementsprechend anscheinend mit der nötigen Fachexpertise hinterlegt. Sehr bequem mit Maske und Checkliste zum abarbeiten, extra App zum scannen und hochladen von Formularen/Belegen etc., vorgefertigten Tabellen für Fahrten oder Wäsche usw...
Wenn man alles sauber beisammen hat (Kommandierungen, TG-Abrechnungen usw.), kann man hier in max. 1h die Erklärung fertig haben. Bearbeitung war immer zügig, "Nachverhandlungen" mit dem Finanzamt wurden auch übernommen. Für mich als diesbezüglichen Faulpelz und Laien optimal. Komplizierter wird es da leider bei Verheirateten/gemeinsamer Veranlagung, das ist im System noch nicht voll implementiert, für den Ehepartner muss man viel händisch einklimpern und extra hochladen.

BulleMölders

Zitat von: Tommie am 30. Mai 2020, 20:35:03
Zitat von: BulleMölders am 30. Mai 2020, 18:19:07... und das selten zu Lasten des Fiscus sondern zu meist zu Lasten des Finanzamtes.

Ich denke mal, dass es sich bei Deiner Aussage um eine "Freud´sche Fehlleistung" handelt, denn bei mir ist der Fiskus das Finanzamt ;) !

Da hast du natürlich recht. Es solte natütlich heißen: "zu Lasten des Steuerpflichtigen".
Test

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