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Unzufrieden mit Karriereberatung

Begonnen von Berchmeier, 11. Juli 2023, 12:14:40

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Berchmeier

Hallo zusammen,

Zu meiner Situation:
Aktuell Student im 10. Semester. Seit letztem Jahr großes Interesse an einer Führungsposition innerhalb der Bundeswehr. Dazu dann im September vergangenen Jahres einen Beratungstermin vereinbart, damals noch mit der Vorstellung ,,Direkteinstellung Offizier mit abgeschlossenem Studium" und einem voraussichtlichen Studienende im März diesen Jahres. Der Karriereberater hat mich super aufgeklärt und mir zudem die klassische Offizierslaufbahn nahe gelegt. Die Bewerbung sollte dann online versendet werden, sobald klar ist, dass die geschriebenen Klausuren bestanden wurden und das Studienende damit vorauszusehen ist.

Leider war eine Klausur dann doch nicht bestanden, das Studium sollte doch länger dauern als geplant und die klassische Offizierslaufbahn wurde für mich doch die attraktivere Variante (akademische Neuorientierung - Wunsch etwas anderes zu studieren, bessere Ausbildung, etc.). Daher online die Bewerbung auf die Laufbahn gestellt und dort dann der Hinweis zur Kontaktaufnahme mit dem Karrierecenter. Termin vereinbart, hingegangen und nachdem ich mehrfach gefragt wurde, was ich denn nun schonwieder bei der Karriereberatung will, wurde mir mitgeteilt, dass die Offizierslaufbahn für mich aufgrund der hohen Semesteranzahl nicht möglich sei (Wortlaut: ,,Das können Sie knicken").

Mir wurde nahegelegt die Bewerbung auf die Direkteinstellung Offizier als Akademiker zu stellen und wenn ich mich dann trotzdem fortbilden will gäbe es andere Möglichkeiten. Das ganze Gespräch dauerte keine 10 Minuten und bestand lediglich darin, mir Argumente zu nennen, wieso ich nicht geeignet für die Offizierslaufbahn bin/wieso das nicht möglich sei (10. Semester -> zeigt Unfähigkeit zu studieren, Vorbildfunktion der Offiziere (?), ich würde mein aktuelles Studium wegwerfen, etc.). Dazu etwaige Unterstellungen, die das Gespräch extrem unangenehm gemacht haben:

- Ich wäre schon 3 mal da gewesen (ich hatte im September den ersten Termin nicht wahrnehmen können, daher wurde ein neuer vereinbart - vor Ort warbich jedoch nur 2 mal)
- Der Berater hätte beim letzten Mal bereits die Bewerbungsunterlagen mit mir fertig gemacht (hat er nicht - zumal die Bewerbung für den Direkteinstieg ja online erfolgt und dafür entsprechend keine Bewerbungsunterlagen vor Ort ausgefüllt werden. Bei Hinweis darauf dann Widerspruch ,,Doch das hat er".

Am Ende des Gespräches kam dann doch noch der Hinweis, dass wenn mir der Direkteinstieg dann doch nicht gefällt, man eventuell doch die Bewerbung für die Offiziersanwärter Laufbahn fertig machen kann. Zuerst müsse ich jedoch in allen Fällen mein Studium zu Ende bringen. Vorher ginge gar nichts.

Ich fühle mich irgendwo veräppelt und nicht gut aufgehoben. Auf der einen Seite das Hin & Her (beim ersten Mal Direkteinstieg gewollt und Laufbahn nahe gelegt bekommen, jetzt Laufbahn machen wollen und auf den Direkteinstieg verwiesen werden). Auf der anderen Seite möchte ich mich ungerne nochmal rechtfertigen, wieso ich jetzt ein angeblich viertes Mal dort hingehe. Zudem wurde ich nicht einmal gefragt, wieso ich zur Bundeswehr möchte, wieso diese Laufbahn, wieso ich so lange studiere o.Ä. —> 10 Min. reines Ausreden meiner Vorstellungen und dann Entlassung aus der Karriereberatung.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Und stimmen die Angaben von seiten der Beratung so? Was für Möglichkeitek bestehen hier für mich jetzt noch? Zu dieser Beratungsstelle möchte ich nur sehr ungerne nochmal.

Ich danke euch im voraus!

BulleMölders

Nor mal am Rande:
Wenn Sie es noch nicht einmal schaffen sich gegenüber einer Person durchzusetzen, frage ich mich wie Sie als Vorgesetzter einer Gruppe eines Zuges oder einer Kompanie bestehen wollen.

Es ist Ihre Bewerbung und der Berater ist nur dazu da Ihnen bei beim Ausfüllen und zusammenstellen der Unterlagen zu Helfen.
Wenn Sie sich für den ganz normalen Werdegang als Offz mit Studium bewerben wollen dann machen Sie das dem Berater unmissverständlich klar und weisen Sie ihn auf den Teil seines Jobs hin. Sollte das nicht funktionieren, dann einfach den nächsten Vorgesetzten verlangen, mal sehen was dann passiert.
Test

T108

Zitat von: BulleMölders am 11. Juli 2023, 12:46:23
Nor mal am Rande:
Wenn Sie es noch nicht einmal schaffen sich gegenüber einer Person durchzusetzen, frage ich mich wie Sie als Vorgesetzter einer Gruppe eines Zuges oder einer Kompanie bestehen wollen.


Kann ich nur unterschreiben, erzählt wird oft viel und liegt immer an dem Gegenüber. Sei dir deiner Rechte und Stellung bewusst und motiviert. Lass dich nicht beeinflussen von den Umständen.

Als eventuelle angehende Führungskraft solltest du das.

Also Gespräch abhaken und wieder los legen, wenn es wirklich dein Ziel ist.

Ralf

Termin machen, sich anhören, was gesagt wird, das dann in die Entscheidung, was man machen will einbeziehen.
Drei Möglichkeiten:
a) falls dein Studium genau auf einen bestimmten DP passt, kannst du studiennah dort verwendet werden, Einstellung als OLt oder Hptm (BA/MA) und einem "light" mikl Ausbildungsgang (Seiteneinstieg).
b) wenn Studium nicht für einen DP passt, dann Einstellung als OFähnr, ohne Studium mit vollwertigem mil Ausbildungsgang.
b) Einstellung als OA im untersten DGrad mit Studium mit vollwertigem mil Ausbildungsgang.

Und das schreibst du dann da rein. Von einer Verwendung hast du noch nicht gesprochen, also Pilot, Jäger, IT, Techniker, Pionier... Wäre vielleicht die wichtigste Frage, denn das beeinflusst maßgeblich die drei Möglichkeiten.

Btw: Auch als Offz mit Studium und Seiteneinstieg füllst den BewBogen manuell aus. Digital geht noch nicht, weil dort Schutzbereich 3 Fragen drin sind.
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Helft mit, dass es so bleibt.

F_K

Anmerkung:

So wie ich Einlassung des TE verstanden habe, ist das Studium trotz 10 Semester noch NICHT abgeschlossen, es fehlt min. 1 Klausur (plus Arbeit?) - und der TE plant zumindest gedanklich den Abbruch des Studium ohne Abschluss.

Ralf

Dann bleibt c) und der Rest bleibt gleich.
Wichtig ist halt, die Bewerbungsunterlagen auszufüllen und abzugeben.

Man kann und sollte natürlich auch mal ein Papier aufsetzen, das letzte Gespräch schildern und das an die Ltg der zuständigen KarrCBw oder das BAPersBw senden. Denn - wenn/falls es sich wirklich so zugetragen hat - würde es sich ja ggf. bei anderen auch wiederholen.
Hilft ja nichts, sich hier darüber auszulassen, ändert ja nichts.
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Berchmeier

Ich danke Allen für die hilfreichen Antworten. Ich nehme aus Diesen selbstreflektierend mit, dass es heute an meinen Kommunikations- & Durchsetzungsfähigkeiten gehapert hat. Ich werde nochmal auf die Karriereberatungsstelle zugehen und mein Vorhaben klar kommunizieren.

Das Thema kann von meiner Seite geschlossen werden.

F_K

@ Ralf:

Genau - der Hinweis Bewerbung OA mit Studium bleibt, Option a und b entfallen mangels Qualifikation.

Weitere Randbemerkung: wie war denn die Abiturnote damals und was ist im Studium passiert?

An OA Bewerbern mangelt es nicht, je nach Antwort erfolgt dann eben keine Einladung oder durchsetzen in der Auswahl.

Viel Erfolg.

(Die Frist für dieses Jahr dürfte "durch" sein - vielleicht die Zeit nutzen, das Studium abzuschließen - 6 Jahre ohne Ergebnis machen sich im CV nicht so gut ...)

Thomi35