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Interne Bewerber (Quote zur internen Stellenbesetzung)

Begonnen von crunx, 25. April 2013, 22:16:13

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crunx

Guten Abend,

ich habe mich seit längerer Zeit hier durch's Forum gelesen, und bin auf die sogenannte 20% Quote für interne Bewerber gestoßen.
Jedes Argument das ich hier gelesen habe leuchtet mir auch weitesgehend ein, dennoch stellt sich mir eine explizite Frage die in dem Rahmen den ich mir wünsche um Klarheit zu erhalten nicht beantwortet wurde.

Undzwar:

Angenommen Person XY leistet FWD, die Bundeswehr ist absolut "sein Ding", er hat Abitur und möchte nun gerne zu SaZ12 oder SaZ13 wechseln.
Ist es wirklich so schwer, aufgrund der 20% Quote eine Einstellung als FW oder Offizier zu bekommen?
Wenn man mal nachrechnet, kommt mir der Eindruck, dass es auf das Gleiche rausläuft ob man sich gegen 100 interne Bewerber durchsetzen muss oder
5000 externe. Kompensieren sich die 20% da nicht aufgrund der viel größeren externen Bewerberspanne? Zahlen sind von mir frei erfunden, da ich die richtigen nicht kenne.

Wenn ich einen Denkfehler habe, klärt mich bitte auf.

Grüße

Dennis

Bregenz12

Es geht hier also um einen Laufnahnwechsel, entweder Feldwebel oder Offiziere. Dann muss Ihre Bewerbung über das normale Bewerbungsverfahren der Karrierecenter bzw. Assessmentcenter für Führungskräfte.. laufen. Dabei sind bestimmte Stellen für externe Bewerber (80 %) und für interne Bewerber (20 %) vorgesehen. Das bedeutet, dass man als aktiver FWDL eindeutig benachteiligt ist bei der Bewerbung gegenüber Bewerbern von außen. - Die Bundeswehr findet das System, dass interne Bewerber, die schon Erfahrungen mit der BW gemacht haben und damit wissen, "wie der Laden tickt" benachteilgt werden, übrigens SUPER... - Weil externe Bewerber ja besser planbar sind.. (???) - Also besser: Gar nicht FWDL machen, sondern direkt für eine höhere Laufbahn bewerben. - Wenn Sie schon FWDL sind, haben Sie leider Pech gehabt - egal wie gut Sie sind.

Fm 1994

Aber Chancen hast du immer noch, nur geringere. Letzten Endes kommt es auch auf die Verwendung an, so ist ein Laufbahnwechsel im IT-Bereich gut möglich, weil dort Bedarf ist.


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crunx

Dem würde ich jetzt entnehmen, dass die Quote einen sehr hohen Einfluss hat, und mein Geschwafel von "20% kompensieren sich durch weniger interne Bewerber" (von wegen es wäre leichter sich gegen 100 interne Bewerber durchzusetzen als gegen 5000 externe)völliger Schwachsinn ist.

Schade.

Bregenz12

Stimmt. - Konsequenz, falls Sie schon aktiver FWDL sind, aber noch in der Probezeit: Schleunigst FWDL abbrechen und einen Tag nach dem Abbruch wieder zum Karriereberater gehen und sich als Externer bewerben. - Wenn Sie wirklich zur BW wollen, ist alles andere rausgeschmissene Zeit und vermindert Ihre Chancen.

crunx

Bewerbung für FWD läuft, Unterlagen vor 2 Wochen beim Karrierecenter abgegeben.
Also, morgen Wehrdienstberater anrufen und sagen, dass ich die Bewerbung als FWDler
zurückziehe und mich als Feldwebel bewerben möchte. Sollte ich keine Eignung bekommen, kann ich ja immer noch FWD leisten.

Mir schien meine Wahl erst FWD dann Bewerbung für andere Laufbahn logischer, man sollte meinen man hätte es als aktiver Soldat leichter. Da hat mir die 20% Quoten-Regel einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das einzige was ich traurig finde, ist dass der Berater kein Wort über diese Regel verloren hat. Auf meine Frage nach einem Laufbahnwechsel sagte er ja das ist kein Problem, sie werden behandelt wie ein externer Bewerber und sind weder bevorteiligt noch benachteiligt.

Bregenz12

Ja, genau das ist der richtige Weg. - Und als SaZ haben Sie genauso 6 Monate Probezeit wie ein FWDL. - Allerdings müssen Sie im Karrierecenter ein umfangsreiches Aufnahmeverfahren bestehen im Vergleich zum FWDL, einschl. des Sporttests. - Hierzu gibt es mehrere Erfahrungsberichte hier im Forum. - Wichtig: Gute Kleidung tragen (Jacket, Bügelfaltenhose..), keine Turnschuhe.

crunx

Hätte der Wehrdienstberater vielleicht auch anmerken können. Wäre um einiges leichter gewesen.

Euch ersteinmal vielen Dank für die Mühe.

Ralf

Nunja, die 20% ist keine feste Regel. Sondern eher zum verdeutlichen, dass ein bestimmte Verhälnisse gibt.
TSKs machen da Unterschiede und zwar ziemlich große! Ich werd hier aber keine ausgerechneten Quoten reinwerfen, weil das nicht zielführend ist, denn es hängt von so vielen Faktoren ab.
Die Verwendung z.B. Es gibt Verwendungen, da sind die Chancen genauso groß, wie für externe Bewerber. Dann gibts Verwendungen, da gibts viel weniger Möglichkeiten für interne als externe, das sind aber Verwendungen, da kommen Bewerber wie Sand am mehr und alle mit Zivilberuf.
Das wird hier alles immer nur schwarz-weiß gezeichnet, ist es aber nicht, warum gibts wohl monatlich Besprechnungen um darüber zu sprechen und zu entscheiden, wo nachjustiert -also umverteilt- wird. Viele kluge Köpfe machen sich da sogar täglich Gedanken drüber und da kann man nunmal nicht mit einer 80/20 Erklärung alles erschlagen.
Manche TSKS geben es ganz grob vor, andere gehen auf die Ebene der ATB (also einer Verwendung i.V.m. mit einer Laufbahn dezidiert vor).
Es geht doch nicht darum, alle glücklich zu machen, sondern darum, Leute für "Jobs" zu finden und das zielgerichtet.
Warum soll ich als Luftwaffe Fw TrDst besonders bewerben, begünstigen, wo es da nur noch "eine handvoll" gibt? Warum soll ich als Lw Innendienstverwendungen ein besonderes Augenmerk schenken, wenn mittlerweile die Masse der Dienstposten techn. oder elektr. ist? Warum soll das Heer sich über techn. Verwendungen größere Gedanken machen, wenn es den Bedarf im Fw TrDst sieht?
Und nochmal, ich habe die Zeiten, als die interne der exterenen Bedarfsdeckung vorgezogen wurde eng miterlebt und vor allem die Löcher, die da entstanden sind und das, obwohl (!) es den allg. Grundwehrdienst gab mit tausenden von interen potentiellen Interessierten.
Und da gab es viele Interessenten, Stellen wurden geblockt, es wurde untersucht, positive Stellungnahmen geschrieben udn Urkunden gedruckt und kurz vorher: "ach es tut mir leid, ich hab einen anderen Job gefunden, es war schön bei euch, aber ich geh nun doch lieber" und zack, eine Personallücke von unbekannter Dauer.
Ich kann heute meine Chance auf Übernahme genauso erhöhen wie bei einer exterenen Einstellung: Mobilität und Flexibilität. Wenn ich natürlich direkt vor der Haustür "Bürotätigkeitsfeldwebel" werden will, sind meine Chancen sehr gering. Wenn ich aber deutschlandweit ITFw werden will, steigen sie auf ein Maß, dass über dem des FC B liegt und dessen Chance, das Finale zu erreichen. Und da greife ich sogar noch einen Beruf ab.
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justice005

Irgendwann wird es mal einen mutigen internen abgelehnten Bewerber geben, der diesen Unsin mal vor das Bundesverwaltungsgericht bringt. Dann ist es mit dieser Benachteiligung auch vorbei. Jeder Deutsche hat - nach Eignung, Leistung und Befähigung - das gleiche Recht auf Zugang zum öffentlichen Dienst. Das steht zwar glasklar und deutlich im Grundgesetz, wird von der Bundeswehr aber ignoriert. Dass beispielsweise die starren Alters- und Jahrgangsgrenzen für Berufssoldaten diesem Prinzip widersprechen, hat das Bundesverwaltungsgericht erst letztes Jahr entschieden. Mit dieser Intern-Extern-Regel wird es nicht anders sein, denn auch hier wird gegen das selbe Prinzip verstoßen.

Es muss sich halt mal einer finden, der mutig genug ist, die Sache mit einem guten Anwalt und einer guten Rechtschutzversicherung durchzuziehen.

Bregenz12

@ Ralf
Es geht hier nicht um Bevorzugung von FWDL, sondern um die Beseitigung von Benachteiligungen von internen Bewerbern. Und per se interne Bewerber, die ja die Bundeswehr bereits kennt, fuer unzuverlaessiger zu erklaeren als externe Bewerber, finde ich sehr problematisch. Gerade die Gruppe der FWDL, die nach 6 Monaten immer noch da ist, sollte bei Eignung eher umworben werden.

F_K

@ Justice005:

Du hast Ralfs Beitrag gelesen?

Diesem Beitrag kann man auch eine BEVORZUGUNG interner Bewerber entnehmen, wären teilweise überhaupt keine Vorgaben gemacht werden.

Insoweit sind die Chancen einer solchen Klage eher schlecht, weil die benötigten Daten (als Klagegrund) nicht vorliegen.

Ralf

Zitat von: Bregenz12 am 26. April 2013, 08:44:45
... Gerade die Gruppe der FWDL, die nach 6 Monaten immer noch da ist, sollte bei Eignung eher umworben werden.
Werde sie, aber leider bringen sie nicht das mit, was gebraucht wird, sondern wollen nur in die begehrten Verwendungen und diese sind bereits durch externe Bewerber besetzt.

@justice, dein Beitrag zeigt mir, dass du dich nicht umfassend damit beschäftigt hast, denn er enthält wenig brauchbares. Eine Benachteiligung findet nicht statt, wenn 2 Bewerber (extern und intern) gestetet werden und sich für die selbe Stelle interessieren, zieht der bessere (warum wohl wird am ACFüKrBw bis zuletzt getestet udn Zusagen gegeben, wenn man schon vorher frühzeitig eine Verwendung dicht machen könnte?). Dass sich aber externe viel früher bewerben, hast du wohl nicht verstanden. Eine interne Quote sorgt vielmehr u.a. auch dafür, dass auch interne Bewerber zum Zuge kommen. Dass es bei Erfüllen der externen Quoten je nach Lage auch Einstellungsstopps gibt, zeugt dann wohl eher vom Gegenteil. Wir (Lw) haben das nicht nur einmal in der Lfb der Msch gehabt im letzten und vorletzten Jahr.
Die Ungleichbehandlung war früher gewesen, als nämlich intern Stellen geblockt wurden und der bessere Bewerber von außen nicht zum Zuge kam. Ich verlange ja nicht, dass du du da im System steckst und welche Stellschrauben es gibt und warum dies und das gemacht wird, dann aber von Unsinn zu sprechen zeigt mir nur, dass deine Lagefeststellung mangelhaft war.
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KlausP

Zitat@justice, dein Beitrag zeigt mir, dass du dich nicht umfassend damit beschäftigt hast, denn er enthält wenig brauchbares.

Danke. Da muss ich nicht schon wieder "anecken".
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

justice005

Keine Sorge, ich will darüber gar nicht groß diskutieren. Ich stelle aber mal pauschal die Vermutung in den Raum, dass die bisherige Vorgehensweise über kurz oder lang von der Rechtsprechung gekippt werden wird. Rechtlich ist da jedenfalls einiges höchst bedenklich und mit den sonst üblichen Gepflogenheiten im Staatsdienst nicht in Einklang zu bringen. Vielleicht finde ich ja in ein paar Jahren diesen Thread wieder, wenn es soweit ist. ;)

In diesem Sinne...

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