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warum eigentlich kein leichter Mörser?

Begonnen von Kael, 01. Juni 2014, 05:49:29

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Kael

Ist mir mal aufgefallen, durch so eine Facebook Bundeswehr Info.
Dort wird nur von einem schweren mörser gesprochen welcher erst kompliziert ran gefahren werden muss.
Warum hat die Truppe denn keinen leichten Mörser obwohl sich so ein Ding doch im direkten FeuerGefecht sehr stark bewährt hat? (vgl 2ter Wk)

Vor allem stell ich es mir als Zeitraubend vor, wenn man erst den Stützpunkt anfunken muss und dann ein heli oder mörser angefordert wird, dann die Bestätigung dazu und DANN muss er ja erstmal per LKW hin gekarrt werden.

Also... Warum gibt es keinen leichten mörser mehr? ^^

wolverine

#1
Mensch, da haben' se recht!  :-\ Da ist vorher wohl blos keiner drauf gekommen. Wahrscheinlich verfügt da keiner über Ihre Expertise. Wären' se mal General oder so etwas .... ::)

Oder doch nicht...?! ???
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StOPfr

Zitat von: Kael am 01. Juni 2014, 05:49:29
...obwohl sich so ein Ding doch im direkten FeuerGefecht sehr stark bewährt hat? (vgl 2ter Wk)
Isoliert betrachtet könnte das stimmen, aber insgesamt gesehen war der Einsatz denn doch nicht von Erfolg gekrönt. 
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Kael

Ehrlich gesagt beantwortet das nicht die Frage. Mir ist nämlich sehr wohl bewusst das die Bundeswehr Granatwerfer besitzt ,allerdings liefert der ja eine Art der anderen Unterstützung, im zweiten Weltkrieg gab es auch Granatwerfer (Gewehrgranatengerät usw.) - Dennoch wurde nicht auf einen leichten Mörser verzichtet, weil man damit andere Ziele erreichen kann.

http://s7.directupload.net/images/140601/iboymlnv.jpg

Dazu würde ein Mörser, allein durch die den Aufprallradius ein größeres Gebiet mit Splittern versehen, gleichzeitig wird normalerweise mehr Munition mitgeführt. Dazu bietet durch den senkrechten Aufschlagwinkel, meist weniger Schutz da der Gegner auch im Rücken getroffen werden kann.


ZitatDie Trefferquote von 40-mm-Granatwerfern ist sehr gering. Die US-Armee gibt beispielsweise für die M203/M320-Unterlaufgranatwerfer eine Trefferquote von 15 % in 100 m Entfernung an. Diese fällt auf nur noch 5 % in 250–300 m ab. In diesem Szenario waren die Ziele nur für 3 bis 8 Sekunden exponiert.[1] Bei längerer Exponierung steigt die Trefferquote an, da die Soldaten mehr Zeit zum Entfernungsschätzen und Zielen haben: Bei einem Truppenversuchsschießen der Bundeswehr benötigten Schützen mit Leitervisier etwa drei Minuten und acht Schuss Munition, um drei Ziele auf unterschiedliche Distanzen zwischen 100 und 350 Metern zu bekämpfen.[2][3] Die Ursachen für die geringe Trefferquote sind:

Die Entfernung zum Ziel muss geschätzt werden. Bei einem Vernichtungsradius von 5 m und einem Neutralisierungsradius von 15 m muss diese Schätzung sehr präzise sein.
Die Visierung erfolgt durch ein Leitervisier, dessen Entfernungsmarken in Schritten zu 50 m angegeben sind. Der Haltepunkt einer Zwischenentfernung muss abgeschätzt werden.
Die Kaliberlänge des Rohres ist sehr gering, ebenso die Mündungsgeschwindigkeit der Granaten, was zu einer sehr steilen, unpräzisen Flugbahn führt.
Die Granate explodiert bei Einschlag in Bodennähe, was ineffektiv ist. Schon kleine Geländehindernisse und -unebenheiten bieten dem Gegner Schutz vor Splitterflug.

Also auch wenn ich merke das Sarkasmus dein großer Freund ist, ist ein Mörser mit einem Granatwerfer kein Vergleich ;)

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Kael

Das Frage ich mich gerade auch. Ich habe doch eine klare, vernünftige Frage gestellt.
Nur um sich nicht in die Peinlichkeit des nichtwissens zu begeben, warum denn das Konzept eines leichten Mörsers nicht mehr aufgegriffen wird. Wo soll man als Bundeswehr Interessierter denn sonst fragen?
Da ich persönlich das Konzept in der Theorie für sehr Effizient halte. Wie es in der Praxis aussieht weiß ich da nicht, ich weiß nur das leichte Mörser im 2ten WK mit ERFOLG eingesetzt wurden.

Büdi

Wozu genau braucht die Bundeswehr jetzt einen leichten Mörser?

Wenn wir Polen überfallen wollen lässt sich sowas ja auch vergleichsweise kurzfristig beschaffen...

Kael

Verteidigung bei Hinterhalten in Auslandseinsätzen zum Beispiel, wenn der Feind auf einem Hügel oder ähnlichem sitzt, oder Allgemein wenn der Beschuss zu stark ist, das ein hervor blicken ein sehr hohes Risiko ist, auch wenn man weiß wo der Gegner ist.

Tommie

Nachdem wir eine Luftaufklärung betreiben (LUNA, KZO, etc.) und über Artillerie verfügen, stellt sich diese Frage nicht ;) !

Ich hätte bestimmt 5,-- € Eintritt freiwillig bezahlt um die Gesichter der Knispel zu sehen, als in Kunduz zum ersten Mal die deutsche Artillerie mit den PzH 2000 ins Geschehen eingegriffen hat! Denen ist bestimmt ein Ei aus der Hose gefallen :D !

ulli76

Was für ein Schwachsinn. Du hast offenbar keine Ahnung wie das bei einem Hinterhalt funktioniert und ein leichter Mörser (was auch immer du dir da überhaupt drunter vorstellst) hilft da auch nicht wirklich weiter.

@Tommie: Wir haben mit nem Drop beeindruckt. Artillerie hatten wir ja nicht mehr.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

wolverine

Kael, was haben Sie selbst schon einmal live geschossen oder wenigstens live schießen gesehen? 50 mm Mörser? 81 mm Mörser? 120 mm Mörser? 40er GraPi? AG 36? GraMaWa?

Nach Antwort überlege ich ob und wie ich Ihnen antworte! Wenn nur Neins kommen, diskutiere ich nicht über Einsatzgrundsätze und Güte.
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POW

Wenn Sie nun schon reichlich Fachwissen präsentieren, dann haben Sie sich ja auch mit Mörsern/ Artillerie auseinander gesetzt und festgestellt, dass die nicht von jetzt auf gleich Einsatzbereit sind und dann auch präzise treffen.
Ich nenne mal ein paar Stichworte die zu bedenken/ mathematisch zu berechnen sind.
Feuerstellung, Aussenballistik, Teilring, Erhohung, VB,AB, Zielkoordinaten,und,und,und...
So einfach wie in den dünnen Heftchen am Bahnhof beschrieben ist es nicht.

Wenn manches in der Mörserei anders heisst möge man es mir nachsehen. Ich bin artilleristisch geprägt
Im Anachronismus der Zeit liegt die Zukunft.

Andi

Warum haben wir eigentlich keine beweglichen Flugabwehrkräfte im Heer? Würde sich doch voll anbieten und hat sich bewährt...
the rest is silence...

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Büdi

Gibt es eigentlich noch Mittelstreckenraketen wie die V2? Sowas hatte sich auch bewährt (zumindest waren die Siegermächte heiß auf die Technologie)

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