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Freund will zum Bund Ausbildung im Sanitätsdienst

Begonnen von Tine, 05. Juli 2015, 20:36:22

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Tine

Hallo,

Ich hoffe hier wird mir weiter geholfen. Es geht nicht um mich sondern um meinen Freund. Es begann vor einigen Monaten immer wieder mit kleinen Anspielungen von wegen Bundeswehr und das er ja seinen Traumberuf nachholen könnte. Zur Erklärung: mein Freund wurde nach seinem Qualifizierenden Hauptschulabschluss von seinen Eltern zu einer Kaufmännischen Ausbildung mehr oder weniger gezwungen, bewegt wie auch immer man es nennen will, da er den Laden der Eltern übernehmen sollte. Er selbst wollte allerdings immer in den Sanitätsbereich, hat aber "aus liebe zu den Eltern" die kaufmännische Ausbildung gemacht. Diese auch gut abgeschlossen und mit ihr den mittleren Schulabschluss nachgeholt.

Nun kam aber anders als gedacht. Mein freund wird nicht den Familienbetrieb übernehmen, das "Erbe" wird sein Schwager antreten.
Nun hat er mich völlig überrumpelt. Er war bei einem karriereberater der Bundeswehr. Eine Laufbahn/Ausbildung im Sanitätsbereich sei möglich (sein Traum).

Versteht mich nicht falsch, ich habe absolut nichts gegen eine Karriere bei der Bundeswehr, ich bin jedem dankbar und zolle jedem meinen tiefsten Respekt der sich für die Bundeswehr entscheidet, jedoch glaube ich mein Freund geht an die ganze Sache viel zu blauäugig ran.
Mit Sicherheit habe ich in meinem ersten Schock auch nur mit halbem Ohr alles aufgenommen, sobald ich nächste Woche wieder zu Hause bin werde ich auch nochmal ausführlich mit ihm reden, möchte aber bis dahin schon ein wenig Input von Menschen bekommen die diesen Weg gegangen sind.

Wie ist das mit dem Einsatzgebiet? Wo wird er seine Ausbildung machen, er meinte das wird nicht einfach festgelegt man hat auch ein "Mitspracherecht", es gibt mehrere Ausbildungsorte. Ist das wirklich so? Kann er dazu an einen Ort in unserer Nähe sein? (Wir wohnen in der Münchner Umgebung)

Da für mich ein Wohnort Wechsel unter keinen Umständen in Frage kommt, habe ich hier eben bedenken. Kann er da mitbestimmen oder kann die Bundeswehr sagen "Übrigens in x-Wochen/Monaten wirst du versetzt nach XY?"

Muss er sich direkt auf 12 Jahre (oder mehr/weniger) verpflichten? Wenn ja, was ist wenn irgendwie mal was dazwischen kommt, angenommen er würde an einen anderen Ort versetzt werden und ich die weiter hier wohnt komme damit nicht klar (wir wollen in 4-5 Jahren eine Familie gründen) und stelle ihn vor die Wahl beruf oder Familie (ich bin mir zwar sicher das werde ich nie machen, aber man weiß ja nie wie sich das Leben entwickelt).

Kann er, wenn er in der nähe ist, abends einfach nach Hause fahren oder muss er in der Kaserne bleiben und hat nur am Wochenende frei?
Was verdient er eigentlich in der Ausbildungszeit? Da wird es ja auch wie in jedem Ausbildungsberuf eine Ausbildungsvergütung bekommen und nicht gleich "Großverdiener" sein. Irgendwie müssen wir ja weiterhin unsere Fixkosten decken können...

Thema auslandseinsätze. Wie häufig kommt sowas vor? Sind diese zwingend oder gibt es auch die Möglichkeit nein zu sagen? Bzw wie läuft das wenn er schon mal im Ausland war, muss er dann zum nächsten auch gleich wieder Ja sagen oder gibt es da eine "Mindestzeit" Zuhause?

Ich werde ihn unterstützen wie ich kann, nur momentan denke ich einfach er sieht das alles viel zu locker, blauäugig, rosarote brille, etc...

Ihr seht in meinem Kopf geht es drunter und drüber. Entschuldigt das mein Text so lang geworden ist. Hoffe ihr könnt mir hier ein wenig helfen.

Liebe Grüße

Tine

BulleMölders

Zitat von: Tine am 05. Juli 2015, 20:36:22Kann er da mitbestimmen oder kann die Bundeswehr sagen "Übrigens in x-Wochen/Monaten wirst du versetzt nach XY?"
Ja, das kann die Bundeswehr. Der Dienstherr setzt seine Soldaten dort ein, wo er sie benötigt. Eine Mitbestimmung ist nur in begrenzter Masse möglich. Wenn z. B. ein Standort aufgelöst wird muss der Soldat ja irgendwo hin versetzt werden wo es einen Dienstposten für ihn gibt.

Zitat von: Tine am 05. Juli 2015, 20:36:22Muss er sich direkt auf 12 Jahre (oder mehr/weniger) verpflichten? Wenn ja, was ist wenn irgendwie mal was dazwischen kommt, angenommen er würde an einen anderen Ort versetzt werden und ich die weiter hier wohnt komme damit nicht klar (wir wollen in 4-5 Jahren eine Familie gründen) und stelle ihn vor die Wahl beruf oder Familie (ich bin mir zwar sicher das werde ich nie machen, aber man weiß ja nie wie sich das Leben entwickelt).
Wenn er Feldwebel im Sanitätsdienst werden möchte, dann muss er sich sogar für 13 Jahre verpflichten. Er geht dem Dienstherren gegenüber eine Verpflichtung ein und von der kann er dann nicht mal eben so zurück treten. Er könnte dann zwar einen Antrag auf Dienstzeitverkürzung stellen, damit er eher aus der Bundeswehr entlassen wird aber diesem Antrag muss der Dienstherr nicht statt geben.

Zitat von: Tine am 05. Juli 2015, 20:36:22Kann er, wenn er in der nähe ist, abends einfach nach Hause fahren oder muss er in der Kaserne bleiben und hat nur am Wochenende frei?
Solange er keinen Dienst hat, kann er nach Hause fahren. Er ist ja schließlich "nur" bei der Bundeswehr und nicht in einem Gefängnis eingesperrt.

Zitat von: Tine am 05. Juli 2015, 20:36:22Was verdient er eigentlich in der Ausbildungszeit? Da wird es ja auch wie in jedem Ausbildungsberuf eine Ausbildungsvergütung bekommen und nicht gleich "Großverdiener" sein. Irgendwie müssen wir ja weiterhin unsere Fixkosten decken können...
Das ist halt der Vorteil seiner Verpflichtung gegenüber der Bundeswehr. Für seine Bereitschaft zur Verpflichtung wird er auch von Beginn an ganz normal Besoldet. Er bekommt also keine Ausbildungsvergütung sondern wird von Anfang an nach dem Bundesbesoldungsgesetz besoldet.
Soll heißen er würde mit Besoldungsstufe A3 und vermutlich Erfahrungsstufe 1 anfangen. Was dan so ca. 1.500 Euro netto im Monat bedeuten würde.

Zitat von: Tine am 05. Juli 2015, 20:36:22Thema auslandseinsätze. Wie häufig kommt sowas vor? Sind diese zwingend oder gibt es auch die Möglichkeit nein zu sagen? Bzw wie läuft das wenn er schon mal im Ausland war, muss er dann zum nächsten auch gleich wieder Ja sagen oder gibt es da eine "Mindestzeit" Zuhause?
Als SaZ (Soldat auf Zeit) unterschreibt man schon mit der Bewerbung eine Erklärung, die die Bereitschaft zu Auslandseinsätzen beinhaltet. Unterschreibt man das nicht, dann wird die Bewerbung von vorn herein abgelehnt. Und bevor die Frage kommt, diese Erklärung kann man auch nach einer Einstellung nicht wiederrufen. Man sollte allerdings bedenken, dass im Moment (was die Zukunft bringt weiß natürlich keiner) relativ wenige Soldaten in Auslandseinsätzen sind.
Nach einem Auslandseinsatz wird man normalerweise nicht sofort wieder in einen geschickt (Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier wie immer die Regal, das gilt aber meistens nur für besondere Spezialisten).
Test

HCRenegade

@ Bulle:

Ergänzend dazu sei gesagt, dass gerade Sanis viel im Einsatz sind. Zum einen, weil in jedem größeren Einsatz Sanitätspersonal rumspringt, zum anderen aber auch, weil dieses Personal oftmals splittet und dann nur für 2 Monate (oder z.T. auch nur wenige Wochen) im Einsatz ist. Hängt aber auch von der jeweiligen Verwendung ab - trotzdem würde ich mal behaupten, dass der SanFw in den meisten Verwendungen in seiner Dienstzeit mehrmals im Einsatz sein wird (wenn ich mir mal so die Zahlen aus den letzten Jahren anschaue).

ulli76

#3
Man müsste auch mal schauen, was er denn werden will.

GuK, OPTA, MTA etc. finden sich überwiegend in den BWKs und in den SanRgtern. RettAss/NotSan dagegen vorwiegend in den SanUstgZentren bzw. deren SanStaffeln Einsatz.

Als GuK und Co. geht man oft nur kurz, dafür häufiger in den Einsatz, während RettAss dagegen eher die ganzen Kontingente machen. Da es da aber viele gibt, die gar nicht in den Einsatz gehen, gehen die, die können halt öfter.

"Exoten" wie die Gesundis oder Medizingerätetechniker sind eigentlich ständig im Einsatz.

Und ob ausgerechnet in der Gegend um München ne Stelle frei ist, ist auch fraglich.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html


ulli76

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Newman


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