Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum ist auf einen neuen Server umgezogen, um den Betrieb langfristig sicherzustellen. Zugleich wurde das Board auf die aktuelle Version 2.1.4 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.
Offene Punkte siehe https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,75228.0.html

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Die Zustellprobleme, die der alte Server hatte, bestehen nicht mehr. Auch Mails an Google oder 1und1-Konten werden erfolgreich zugestellt. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Für 4 Jahre verpflichtet! Berufsausbildung bei der Bw?

Begonnen von Blümchen, 17. Januar 2008, 19:15:05

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Blümchen

Hallo,
hab mal eine Frage! Vlt. kann mir jemand weiter helfen? Bin ein wenig verzweifelt! Wäre echt nett von Euch 

Also es geht um den Freund meiner Tochter. Er hat sich für vier Jahre bei der BW verplichtet. Er ist Staatlich geprüfter Kinderpfleger u. 19 Jahre alt. Gleich nach seiner Ausbildung ist er zum Bund. Wobei er nicht wusste, was da auf ihn zu kommt. Er hat einfach unterschrieben und sich wenig oder gar nicht informiert. Nun ist er in Neugablonz/Kaufbeuren und kommt natürlich nur am WE nach Hause. Diese Kaserne wird aber zum 30.06.08 aufgelöst. Bisher weiß er nicht, wo er hin versetzt wird? Er möchte nicht in seinem gelernten Beruf weiter arbeiten und bei der BW in den 4 Jahren eine neue Ausbildung beginnen. Nun meine Frage: "Was hat er für Möglichkeiten und wo kann er sich genau informieren?" Er ist jetzt seit April 07 dabei. Wann könnte er eine Ausbildung beginnen? Ist es überhaupt möglich, eine Lehre zu machen und danach die BW zu verlassen? Kann er auch, z. B. 2 Jahre Ausbildung bei der BW und dann 1 Jahr noch in einem Betrieb weiter arbeiten? Er sagt, er könnte wenn dann erst nächstes Jahr damit beginnen? Ist das Richtig? Gerne würde er im Sanitäts oder im Lagerbereich arbeiten! Stimmt es, daß dann die fertigen "Sanis", gleich ins Ausland müssen?
LG


Dennis812

Für SaZ in der Laufbahn der Mannschaften, worauf eine Verpflichtungdaeur von 4 Jahren in aller Regel hindeutet sieht keine Berufsausbildung vor. Er wird die Bw nach 4 Jahren verlassen und hat einen kleinen Anspruch auf BfD-Kurse - für eine Ausbildung wird es dennoch nicht reichen.

Des Weiteren: Er hat unterschrieben und "will" nicht ins Ausland oder gar versetzt werden? Da wirst Du und er hier auf Granit beissen und wenig bis gar kein verständnis bekommen, schließlich sollte man lesen, was man unterzeichnet - und dort steht sinngemäß nunmal etwas von bundesweiter Einsatzmöglich.
Fakt ist auch, dass der Sanitätsdienst eine hohe Einsatzbelastung zu stemmen hat, weswegen viele ausgebildete Soldaten in den Einsatz gehen. Als SaZ4 zwar eher weniger, ABER, da er schon eine abgeschlossen Ausbildung in Gesundheitsbereich hat, kann dies schneller passieren.

Zum "Informationen sammeln" eignet sich der Dienstweg im Übrigen auch - Er möge doch bitte zu "seinem" S1 gehen. Er wird wissen, was bzw. wer das ist.
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

Bundeswehrforum.de - Seit 12 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Andi

Als SaZ 4 hat er keinerlei Anspruch auf eine Berufsausbildung, sondern nur auf Maßnahmen und Gelder des Berufsförderungsdienstes. EIn Termin mit seinem zuständigen BFD-Berater wird hier sicherlich etwas bringen.
Wenn er in den Sanitäts- oder Logistikbereich will sollte er das entsprechend durch einen Versetzungsantrag auch seinem Dienstherrn mitteilen.
Dadurch, dass man seine Ausbildung als Sanitätssoldat abgeschlossen hat wird man nicht automatisch in den EInsatz geschickt - hierzu sind auch weiterführende einsatzvorbereitende Lehrgänge nötig. Als Soldat auf Zeit kann er aber natürlich jederzeit in den Einsatz geschickt werden.

Gruß Andi
the rest is silence...

Bundeswehrforum.de - Seit 19 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Blümchen

Hallo Dennis812 u. Andi,
danke für Euere Antworten. So etwas hab ich mir schon gedacht! Ohne zu Überlegen einfach unterschrieben. Er glaubt, halt immer an das Gute! Angeblich kennt sich dort niemand aus und die haben ihm dort was ganz anderes erzählt. Er hätte Anspruch auf eine Ausbildung! Was soll ich jetzt glauben? Da die Kaserne wie ich bereits geschrieben hab, aufgelöst wird, hat er gleich 5 Berwerbungen an andere Standorte los geschickt. Leider ohne Erfolg.
LG

Dennis812

Ein bereits dienstuender Soldat bewirbt sich nicht schriftlich. Er wird kommandiert! (Vitamin B mal gänzlich außen vor)

Ihm steht eine Ausbildung - wie auch immer geartet - im Rahmen seines BfD-Anspruchs zu. Das wars dann aber auch. Und ein "[...] die haben eh keine Ahnung [...]" hilft wenig bis garnicht!
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

Bundeswehrforum.de - Seit 12 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

peppie

An manchen Standorten bietet der Berufsförderungsdienst eine schulische Ausbildung zum Bürokaufmann an. Diese erfolgt dann in Teilzeit. Welcher BfD für ihn zuständig ist, hängt am schwarzen Brett der Kompanie. Dort steht auch die Nummer des zuständigen Beraters.

Nunja, man kann sich auch bei anderen Kompanien vorstellen und evtl. ein Praktikum machen. Und eventuell wird er dann dorthin kommandiert/versetzt.
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Blümchen

Hallo Dennis 812,
ja des kommt davon, wenn man keine Ahnung von der BW hat ;D
Aber was heißt es genau? Im Rahmen seines BfD-Anspruchs zu? Warum weiß eigentlich keiner so richtig Bescheid? Man kann doch die 4 Jahre nicht einfach so sinnlos  "verplempern"?
LG

Fiestaman

Jeder Zeitsoldat hat nach seiner Dienstzeit einen BfD (Berufsförderungsdienst) Anspruch.

Um die Eingliederung in das zivile Leben zu erleichtern durch berufliche Weiterbildung oder Fortbildung.
Je nach Dienstzeit besteht ein bestimmter Anspruch.

So stehen einem SaZ4 7 Monate Förderung schulischer und beruflicher Bildung zu.



Nähere Informationen hierzu findest du hier

http://www.terrwv.bundeswehr.de/portal/PA_1_0_P3/PortalFiles/C1256F8900489C69/W26HGHSE757INFODE/BF01.pdf?yw_repository=youatweb

und hier

http://www.terrwv.bundeswehr.de/portal/a/terrwv/aufgaben/berufsford

Dennis812

#8
Zitat von: peppieno am 17. Januar 2008, 20:16:37
An manchen Standorten bietet der Berufsförderungsdienst eine schulische Ausbildung zum Bürokaufmann an. [...]
Die - mit Verlaub - auch ganz sicher den vielen, notwendigen Facetten dieses Berufsbildes nachkommt und dementsprechend "gut" ist  ::) <-- (Meine Meinung - ebengleich zur rein schulischen Ausbildung lass ich mal gänzlich weg)

Back2Topic:
Deine Fragen hatte Fiestaman schon beanwortet. Ach so, und 4 Jahre sind mittlerweile - naja - irgendwo doch ein wenig fragwürdig, weshalb hier im Forum auch in einigen Threads schon durch die Blume oder auch sehr deutlich davon abgeraten wurde.


€: Vertippsler  8)
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

Bundeswehrforum.de - Seit 12 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Blümchen

@Fiestaman,
dankeschön für die Links! Aber wie soll man in 7 Monaten eine komplette Berufsausbildung machen?

@Dennis812,"
d. h. auf gut Deutsch? Sich für 4 Jahre zu verplichten ist Sch....! Außer man ist super und hat das notwenige" Vitamin B"?
LG

StOPfr

#10
Zitat von: Blümchen am 17. Januar 2008, 21:33:00
...wie soll man in 7 Monaten eine komplette Berufsausbildung machen?
Bis zum vergangenen Oktober waren es sogar nur sechs Monate jener von Andi beschriebenen Maßnahmen mit einem Höchstbetrag für berufliche Bildung von 2760 € (heute knapp 3000 €).
Leider bringen auch Superleistungen und Vitamin B nicht den gewünschten Erfolg. SaZ4 muss man heute wohl als Sackgasse bezeichnen.
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

Blümchen

Hallo StOPfr,
vielen Dank für die ehrliche Antwort! Aber was kann man da gegen tun, um den geringst möglichen Schaden zu haben? Der Freund meiner Tochter hat gesagt:" Für 2008 gibt es gar keinen BfG Berater mehr, da die Kaserne eh Mitte des Jahres aufgelöst wird"! :'(
LG

schlammtreiber

Zitat von: Dennis812 am 17. Januar 2008, 21:01:38
Zitat von: peppieno am 17. Januar 2008, 20:16:37
An manchen Standorten bietet der Berufsförderungsdienst eine schulische Ausbildung zum Bürokaufmann an. [...]
Die - mit Verlaub - auch ganz sicher den vielen, notwendigen Facetten dieses Berufsbildes nachkommt und dementsprechend "gut" ist  ::) <-- (Meine Meinung - ebengleich zur rein schulischen Ausbildung lass ich mal gänzlich weg)

Es kommt ganz einfach, und diese Aussage habe ich sowohl vom damaligen BFD-Berater als auch von Vorgesetzten und späteren Kollegen in Personalverantwortung gehört, auf die Tätigkeit als Soldat an.

Ein Soldat der im Büro Dienst tut (Stabsdienst, Nachschub, ähnliches sonstiges...) und am Ende seiner 4 Jahre diese rein schulische Ausbildung absolviert, kann danach als absolut vollwertiger Bürokaufmann angesehen werden. Er hat vier Jahre praktische "betriebliche Ausbildung" und ein halbes Jahr Schulanteil - rechne mal anhand der Berufschultage einer dreijährigen lehre aus, wie lange ein Lehrling netto auf die Schule geht  ;) - und damit ist er absolut gleichwertig mit jedem "zivilen" Bürokaufmann.

Wenn er jedoch eine "bürofremde" Tätigkeit ausübt (ob nun Techniker, Infanterist oder Panzerschütze, egal...) fehlt ihm einfach jede Praxis, und das halbe Jahr Schule bringt dann auch nicht viel.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

Blümchen

@Schlammtreiber,
danke für die Antwort. Dort wo er jetzt ist, mach er Logistik. "Eher bürofremd". Würde ich jetzt mal sagen! Vlt. öffnen sich neue Perspektiven, wenn er an einen neuen Standort kommt! Weil dort, ist sowieso alles für die "Katz"! Wie lange vorher wir einem Bescheid gegeben, wenn man abkommandiert wird?
LG

schlammtreiber

Zitat von: Blümchen am 18. Januar 2008, 09:12:55
Dort wo er jetzt ist, mach er Logistik. "Eher bürofremd". Würde ich jetzt mal sagen!

Nicht unbedingt. Ein Logistiker kann genau so gut im Büro sitzen wie im lager oder im Führerhaus eines LKW  ;)

ZitatWie lange vorher wir einem Bescheid gegeben, wenn man abkommandiert wird?

Kann man nicht mit bestimmtheit sagen, kommt drauf an.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau