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Betreff: Hyposensibilisierung/Dienstantritt(?)

Begonnen von Nimra, 21. August 2008, 20:44:35

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Nimra

Guten Abend

Ich habe mich entschieden hier im offiziellen Bundeswehrforum mal meine Fragen zu schalten, da ich im Moment nicht weiß, wer mir diese beantworten kann. Alle zuständigen Behörden sind schon zu, Termine noch in weiter Ferne, dennoch plagen mich zur Zeit ein paar Fragen. Ich bitte euch, sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Ich wäre euch sehr dankbar.

Falls dieses Thema nicht hier hin gehört, oder schon mal diskutiert wurde, bitte ich um Entschuldigung und um Nachsicht.

Erstmal einige Fakten zu meiner Person:
Ich bin 19 Jahre alt und habe grade mein Abitur erfolgreich bestanden. Meine Musterung liegt ungefähr ein Jahr zurück bei welcher ich T2 gemustert wurde.
Seit dem habe ich von dem für mich zuständigen Kreiswehrersatzamt nichts mehr gehört, da ich zuerst verweigern wollte und sie mich an das Bundesamt für den Zivildienst verwiesen. Ich ließ die Frist allerdings verstreichen, da ich mich umentschieden habe und meinen Dienst für das Vaterland leisten will.
So weit so gut.

Nun habe ich vorige Woche einen Brief zugestellt bekommen, dessen Inhalt besagt, dass ich mich am 09.09.2008 bei meinem Kreiswehrersatzamt zu melden habe; zwecks Eignungsuntersuchung und Eingnungsfeststellung.

Letzten Monat habe ich routinemäßig einen Allergietest bei meinem Hautarzt gemacht. Bei gewissen Gräsern/Pollen hat dieser Test ausgeschlagen und mein Arzt riet mir zu einer Hyposensibilisierung. Das heißt, mir werden jene Stoffe gespritzt, gegen die ich allergisch bin (die ersten beiden Monate wöchentlich, danach in größer werdenden Intervallen).
Nun sollte mir heute der Coctail gespritzt werden. Kurz vorm Ansetzten viel mir ein, dass ich ja (vorraussichtlich?) eingezogen werde.
Als ich den Arzt fragte, ob mir jeder diesen Coctail spritzen kann, habe ich eine positive Antwort bekommen. Im gleichen Atemzug sagte er aber, dass dies ein Ausmusterungsgrund wäre.

Kann ein Truppenarzt mir diesen Coctail spritzen und ist dies ein Ausmusterungsgrund?

Da ich aber zum Bund will, möchte ich natürlich nicht, dass mir eine Hyposensibilisierung die Chance nimmt. Wenn ich dem Arzt/Mann/Frau/Berater nun am 09. davon erzähle, muss ich Angst haben, dass ich nun nachträglich ausgemustert werde?
Ich hatte noch nie Beschwerden oder sonst was durch diese "Allergie". Ich bin körperlich und geistig fit und fühle mich nicht dadurch beeinträchtigt.

Meine zweite Frage betrifft meine Einberufung.
Heißt diese Aufforderung des Kreiswehrersatzamtes zur Eignungsprüfung am 09.09, das ich zum nächst möglichen Termin eingezogen werde? Ich glaube das wäre dann der 1. Oktober.


Falls der Text ein wenig wirr ist bitte ich dies zu entschuldigen

Mit freundlichen Grüßen


Pete85

Zitat von: Nimra am 21. August 2008, 20:44:35
Letzten Monat habe ich routinemäßig einen Allergietest bei meinem Hautarzt gemacht. Bei gewissen Gräsern/Pollen hat dieser Test ausgeschlagen und mein Arzt riet mir zu einer Hyposensibilisierung. Das heißt, mir werden jene Stoffe gespritzt, gegen die ich allergisch bin (die ersten beiden Monate wöchentlich, danach in größer werdenden Intervallen).
Nun sollte mir heute der Coctail gespritzt werden. Kurz vorm Ansetzten viel mir ein, dass ich ja (vorraussichtlich?) eingezogen werde.
Als ich den Arzt fragte, ob mir jeder diesen Coctail spritzen kann, habe ich eine positive Antwort bekommen. Im gleichen Atemzug sagte er aber, dass dies ein Ausmusterungsgrund wäre.

Also wenn dir dein Arzt zu einer Hyposensibilisierung rät, dann scheint deine Allergie schon etwas schlimmer zu sein... Und Gesundheit geht über den GWD, auch wenn man diesen noch so gern ableisten möchte!
Rede am besten erneut mit deinem Arzt und frag ihn, wie schlimm die Allergie ist - vielleicht ist alles halb so wild...
Andererseits: Möglicherweise (wenn sie doll genug ist) wäre die Allergie allein bereits ein Grund für die Ausmusterung... Dafür gibt es ja das Arztgespräch, in dem du sowas angeben musst. Für den Fall, dass du eingezogen wirst, hättest du nochmal solch eine Untersuchung an den ersten Diensttagen - spätestens dann bist du verpflichtet den untersuchenden Arzt darauf hinzuweisen, woraufhin er dich auch wieder nach Hause schicken kann. Die Bundeswehr wird sich aus kostengründen sicher nicht drauf einlassen, die Hyposensibilisierung für dich zu zahlen und dich folglich auch nicht einstellen, falls du diese bereits begonnen hast... zu zivilen Ärzten darfst du während der Dienstzeit ja nicht gehen (außer du kommst selbst für die Kosten auf - aber so eine Behandlung ist extrem teuer...)

Zitat von: Nimra am 21. August 2008, 20:44:35
Heißt diese Aufforderung des Kreiswehrersatzamtes zur Eignungsprüfung am 09.09, das ich zum nächst möglichen Termin eingezogen werde? Ich glaube das wäre dann der 1. Oktober.

Nein, das heißt es nicht zwingend... die Eigungsprüfung hättest du schon bei deiner Musterung gemacht, wenn du damals nicht Zivildienst angegeben hättest. Jetzt musst du sie nachholen, da bei ihr festgestellt wird, ob du aufgrund deiner geistigen Fähigkeiten für bestimmte Verwendungen ausgeschlossen wirst. Ist diese erfolgt, wird du eher mittel- bis langfristig mit eingeplant, außer man hat noch GWD-Stellen frei...
Gott und den Soldaten ehrt man nur in den Zeiten der Not - und zwar nur dann.

Doch ist die Not vorüber und die Zeit hat sich gewandelt, wird Gott halb vergessen und der Soldat schlecht behandelt...

schlammtreiber

Bevor es zu Missverständnissen kommt: der "Cocktail" ist kein Ausmusterungsgrund, aber wegen Allergien kann man ausgemustert werden  ;)

Ich hab als Teenager auch jahrelang diese wöchentliche Desensibilisierung mitgemacht, wurde mit 18 dann eingezogen, zwei Jahre lang ging es gut, dann brach die Allergie quasi wieder aus. War aber auch nicht weiter tragisch, denn dagegen gibt es Tabletten in der Apotheke, die über die schwerste Zeit im Frühjahr oder Sommer hinweg helfen...
Semper Communis
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Pete85

Zitat von: schlammtreiber am 22. August 2008, 07:51:09
Bevor es zu Missverständnissen kommt: der "Cocktail" ist kein Ausmusterungsgrund, aber wegen Allergien kann man ausgemustert werden  ;)

Echt nicht? In der AGA hatten se bei uns in der Kompanie einen wieder nach Hause geschickt, weil er mit sowas in Behandlung war - und das sogar im "Endstadium"... Begründung: die BW wolle sowas nicht bezahlen -> T3 -> sollte später nochmal einberufen werden... Vielleicht war dem Arzt ja aber nur die Allergie selbst ein Dorn im Auge...
Gott und den Soldaten ehrt man nur in den Zeiten der Not - und zwar nur dann.

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schlammtreiber

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snake99

Wenn der klassische Heuschnupfen ein Ausmusterungsgrund wäre, dann könnte man locker 1/3 aller aktiven Soldaten derzeitg nach Hause schicken ...

Von daher, ruhig Blut Nimra
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Nimra

Guten Morgen

Danke erst einmal für die vielen Kommentare.

Wenn dem so ist, dass ich erst nach meiner Hyposensibilisierung eingezogen werde,die Bundeswehr die Behandlung nicht zahlt, dann werde ich diese erst nach meinem Wehrdienst machen. Das dauert mir ehrlich gesagt zu lange, wenn ich diese jetzt 3 Jahre durchziehe und dann erst eingezogen werde. Das bringt meine Lebensplanung durcheinander.

Ich habe bis vor kurzem ja gar nichts von diesen "Allergien" gewusst. Ich habe ein bisschen das Gefühl, das mein Arzt ein wenig Geld schachern will, denn ich hatte noch nie Probleme damit. War wie gesagt eine reine Routineuntersuchung. Ich werde die Behandlung dann nach meinen 9. Monaten machen. Auf die paar kommt es dann auch nicht mehr an.
Zudem mach ich täglich Sport; Laufen, Schwimmen und Fitness. Bisher waren noch keine Beeinträchtigungen zu verzeichnen.

Jetzt steht nur noch die Frage bezüglich des Diensantritts im Raum.
Meint ihr, ich kann einen Wunsch äußern? Ich will unbedingt im Oktober anfangen. Ein Grund ist, dass ich nach meinem Dienst studieren will. Zufällig würde mir eine Einberufung im Oktober einen nahtlosen Übergang garantieren. Ich will auf keinen Fall jetzt meine Zeit hier vergammeln und erst! in 2 Jahren studieren, wenn ich es auch in einem kann.

Liebe Grüße

StOPfr

Zitat von: Nimra am 22. August 2008, 09:14:48
Jetzt steht nur noch die Frage bezüglich des Diensantritts im Raum.
Meint ihr, ich kann einen Wunsch äußern? Ich will unbedingt im Oktober anfangen. Ein Grund ist, dass ich nach meinem Dienst studieren will. Zufällig würde mir eine Einberufung im Oktober einen nahtlosen Übergang garantieren. Ich will auf keinen Fall jetzt meine Zeit hier vergammeln und erst! in 2 Jahren studieren, wenn ich es auch in einem kann.
Natürlich kannst Du einen Wunsch äußern... Ob er erfüllt wird, ist eine ganz andere Frage  ;). Wenn Du noch zum 1. Oktober eingezogen werden willst, wird es knapp. Du solltest Dich umgehend mit dem KWEA in Verbindung setzen, denen das Problem schildern und Dich mit einer kurzfristigen Einberufung zum Wehrdienst unter Verzicht auf einen Widerruf einverstanden erklären. Dann kommst Du mindestens auf die Nachrückerliste und kannst bis wenige Tage vor dem 1. Oktober noch eingezogen werden.
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Huey

ZitatIch habe mich entschieden hier im offiziellen Bundeswehrforum mal meine Fragen zu schalten,

Nur am Rande-dies ist eine private Seite und keine "offizielle Bundeswehr-Seite".

ZitatIch will unbedingt im Oktober anfangen
ZitatIch will auf keinen Fall jetzt meine Zeit hier vergammeln

Du hast deine Zeit schon "vergammelt"-indem du dich erst jetzt um die weitere Zukunft kümmerst.
Abiturstress hin oder her-du wusstest schon seit längerem, das nach dem Abitur der Wehrdienst ansteht.

Sollte es mit der Einberufung zum Oktober nicht mehr klappen, liegt dies zunächst einmal an dir...

Nichtsdestotrotz kannst du gleich am Montag bei deinem zuständigen KWEA anrufen und um umgehende Einberufung bitten.
Dir sollte aber klar sein, das dies bedeutet, das du möglicherweise dort eingezogen wirst, wo noch Platz ist-und das ist im schlimmsten Fall am anderen Ende der Republik und möglicherweise in einer Truppengattung/Verwendung, die du ursprünglich nie wolltest.

roberto24487

Nur um dir vielleicht etwas Erleichterung zu verschaffen... Ich hatte gestern meine Musterung und habe auch Heuschnupfen und bin sogar gegen diverse Tierhaare und Milben allergisch. Als ich 7 Jahre alt war wurde bei mir eine Chronische allergische Bronchitis festgestellt. Meine darauf hin folgende Behandlung besserte dies aber drastisch. Seit dem ich 13 bin spiele ich Fußball und fröhne auch sonst allen Sportlichen Aktivitäten. Dies hab ich alles bei meinem Musterungsarzt angegeben, habe Ergebnisse von einem Lungentest vorgelegt und einen Wisch auf dem stand gegen was ich allergisch bin. Seine Meinung dazu.... T2!
Ich bin für mein Alter so fit wie es nur gehen mag, geh auch noch ins Fitnessstudio und all diese Späße. Dass man mal nießt wenn man an einem frisch gemähten Acker vorbei maschiert und durch maschiert, ist kein Beinbruch.
Wenn sonst alles mit dir stimmt, bist du genauso tauglich wie jemand der keinerlei Allergie hat.
AGA 5/13 Gotha
FWDL Stab 1. PzDiv Hann
SaZ LogBtl 4/141 Lutt

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