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Ab welchem Alter sollte man Soldat werden können

Begonnen von johmers, 03. Oktober 2008, 22:06:34

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johmers

Am 1.10.2008 tratt mein Nachbar seinen Dienst in Zweibrücken an. Nunja was nichts besonderes ist, für mich aber schon.
Denn er ist gerade mal 17 Jahre alt. Ich war sehr erstaunt als ich hörte, dass Jugendliche zur Armee gehen können.

Was mich jetzt aber nach längerem Überlegen etwas erschreckt, haben wir es wieder wie in der Vergangenheit notwendig auf Jugendliche zurück zu greifen? Gibt es nicht genug Erwachsene die diese Tätigkeit ausführen können?

Ich hatte einmal nach diesem Thema im Internet gesucht und fand einen Auschnitt von 1999.

Berlin - Jugendliche sollen nach Ansicht der Bundesregierung weltweit erst ab 18 Jahren als Soldaten rekrutiert und eingesetzt werden dürfen. In der Uno-Kinderrechtskonvention solle das Mindestalter von derzeit 15 Jahren um drei Jahre angehoben werden, erklärte Außenminister Joschka Fischer am Montag bei einer Europäischen Konferenz über den Einsatz von Kindern als Soldaten. Darüber sei er sich mit Verteidigungsminister Rudolf Scharping und Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul einig.

Ich bin erschrocken, weil ich mich selbst dafür einsetze, dass im Ausland keine Person unter 18 Jahren diesen Dienst leisten darf und ich selbst habe es nicht gemerkt, dass in meinem eigenen Land dies eine Normalität dahrstellt.

Ich stellte diese Frage an die Pressestelle nach Zweibrücken, ob bei Ihnen Soldaten unter 18 Jahren dienen, obwohl ich es schon im Vorraus wusste, bekam aber keine Antwort. Nun warum bekam ich keine Antwort? Ich denke mal es liegt nicht daran, dass man dort zu beschäfftigt ist, sondern am Thema selbst. Ungewollte Fragen werden einfach tot geschwiegen, dann sind sie auch nicht vorhanden.

Zum Abschluss, möchte ich sagen, dass ich jeden Soldaten in diesem Land mit Respekt behandele für seine Lesitungen.

Aber ich werde und ich kann nicht unterstützen, dass Jugendliche als Soldaten ausgebildet werden, denn dies ist ein Rückschritt in eine Zeit wo wir alle froh waren, dass sie vorbei ist.

Jetzt bin ich echt einmal gespannt ob hier auch so eine Totschweigerei statt findet.

EDIT BAYERN-BAZI - habe den selben post aus dem standortforum von Zweibrücken rausgelöscht, da es nicht viel bringt hier doppelt zu posten. hier im allgemein board ist der Theard wahrscheinlich besser aufgehoben.
Schreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung.

bayern bazi

und noch eine Antwort von mir dazu

es stimmt das seit einigen jahren 17 jährige mit zustimmung der Eltern zur bundeswehr gehen dürfen

ABER:

sie werden nicht in den einsatz geschickt

im regelfall dauert die ausbildung von soldaten  - bei den unter 18 jährigen handelt es sich auch meistens um freiwillige die sich für mehrere jahre verpflichten und dann bei der bundeswehr eine (berufs)ausbildung (stichwort ZAW)bekommen.
diese dauert mehrere jahre. somit kommen sie auch nicht viel früher als ihre kameraden die mit 20 nach der Lehre zum bund gehen in den einsatz

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

Andi

Sehe ich das richtig, dass in deinen Augen alle, die an dem Thema nichts etwas verwerfliches sehen oder Bedarf haben darüber zu reden böse böse Totschweiger sind?

Gruß Andi
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Fiestaman

Zitat von: johmers am 03. Oktober 2008, 22:06:34Was mich jetzt aber nach längerem Überlegen etwas erschreckt, haben wir es wieder wie in der Vergangenheit notwendig auf Jugendliche zurück zu greifen? Gibt es nicht genug Erwachsene die diese Tätigkeit ausführen können?
Wie kommst du darauf das es notwendig ist auf Jugendliche zurück zu greifen, nur weil die Möglichkeit besteht, dass diese sich bewerben und eingestellt werden können.

Im übrigen ist es auch z.B. bei der Polizei Baden-Württemberg möglich mit 16,5 Jahren eingestellt zu werden. Ist dies auch ein Rückschritt in der Zeit?


APDSFS-T

Zitat von: johmers am 03. Oktober 2008, 22:06:34

Ich bin erschrocken, weil ich mich selbst dafür einsetze, dass im Ausland keine Person unter 18 Jahren diesen Dienst leisten darf....

Wie muß ich mir das denn konkret vorstellen? Was und wie machen Sie das?


johmers

Es geht mir nicht darum ob er zum Einsatz kommt oder nicht, es geht einfach gesagt nur darum, dass ein 17 Jähriger keine Waffenausbildung braucht. Die kann er machen wenn er 18 ist und dann wenn er will gleich in den Einstaz gehen, ist mir mehr als egal.
----------------------------------------------------

Ok, vergessen wir einmal die Vergangenheit.

Es ist also in den allgemeinen Augen, ein ganz normaler Vorgang, dass wir Jugendliche an der Waffe ausbilden?

Bevor ich dies schrieb habe ich mich erst einmal informiert und mir wurde bestätigt, dass die AGA im Alter von 17 stattfindet.

Würde er zuerst eine Ausbildung machen und dann die AGA leisten wäre mir dies ja auch egal.
Aber wenn eine Ausbildung an der Waffe vor der Asubildung in irgend einem Zweig der BW stattfindet ist dies die falsche Reihenfolge. Ist doch wohl klar, dass bei einem 17 Jährigen es in den Fingern kribbelt, wenn er hört, dass er eine Schiesausbildung erhält. Damit kann man sie locken und ich weiss, dass auch mein Nachbar sich schon darauf freut.
Aber Waffen, gehören wenn überhaupt in Erwachsenenhände. Egal ob beim Bund oder der Polizei.

War bei mir damals genauso, ich war total, nennen wir es mal scharf darauf, schiesen zu dürfen.
Aber da war ich schon 21.
---------------------------------
Zu der Frage was ich tue,
APDSFS-T, ich habe mir einmal ihre Beiträge durchgelesen, nicht alle aber einige, ich sehe dass Sie richitg aktiv bei der Sache sind. Ihr Tun und Angagement in Ehren.
Es ist gut zu erkennen, dass Sie ein voll involviert sind. Manche Artikel riefen auch bei mir ein Lächeln hervor, besonders als Sie darauf eingingen, bei einer Verpflichtung mit vorzeitigem Austreten. Das fand ich echt witzig, diese Wortwahl. Egal, eine kleine Geschichte der Zeit:

Da fällt mir dazu etwas ein. Da kommt ein Junge, 17 Jahre, gerade mit seiner Hauptshule 11. Klasse fertig, Zeugnis leider nicht so besonders.
Er hört man kann in BW eine Ausbildung machen. Seine Vater sagt zu ihm die Zeiten sind schlecht mit Ausbildungsstellen und du hast schon so viele Absagen, versuch es mal dort. Er macht den Test und schafft es direkt nach Düsseldorf, Dort ist es leider nicht sehr gut im schriftlichen Teil, aber Sport, ja Sport ist er gut. Jetzt zum Psychologie_Test:
Nur ein Arzt anwesend.
Ruachen Sie? Nein
Trinken Sie? Nein nur sehr selten.
Sie treiben viel Sport? Ja.
Dopen Sie? Nein
Wissen Sie wo man so etwas Bekommt. Nein
Könnten Sie sich so etwas beschaffen? Keine Ahnung ich brauche so etwas nicht.

Upss, hmm das wars schon und er unterschrieb für 8 Jahre.
Woher ich das weiss, von ihm selbst, habe ihn gefragt.
Nun frage ich mich, weiss ein 17 Jährger überhaupt was acht Jahre sind. Wahrscheinlich schon, er weiss blos nicht wie lange sie sind, weil vor den letzten acht Jahren war er noch 9, komisch wo er sich recht schwer daran erinnern kann.

So, nun ich gehöre einer Stifftung an um den Hunger in den 3. Wellt Ländern zu bekämpfen, dazu gehört auch keine Waffen an KinderSoldaten.
---------------------------------
Zu der Antwort 17 oder 18 ist schnuppe.
Wenn das so gehandhabt werden sollte wie Sie es empfinden, dann bräuchten wir keine Gesetze mehr, weil dann ist ja alles egal.
Wie nennt man das noch mal grob überzogen Anarchie.
Es sollten Grenzen geben, aber im Moment befinden wir uns in einem Umschwung oder Abschwung, wo die Grenzen Anfangen zu verschwimmen.

---------------------

Es liegt mir fern hier den Moralischen heraus haengen zu lassen, dass Einzigste was ich bezwecken möchte ist, das einmal darüber nach gedacht werden sollte.
Was mich etwas bestürzt ist, dass hier in den ganzen Antworten keine einzige dabei war wo etwas in meine Richtung geht, wenn auch nur wenig.
Schreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung.

StOPfr

#6
Zitat von: johmers am 04. Oktober 2008, 14:44:42
Es geht mir nicht darum ob er zum Einsatz kommt oder nicht...
Doch, es geht Ihnen darum, denn sonst würden Sie nicht auf die Kindersoldaten hinweisen:

Zitat von: johmers am 04. Oktober 2008, 14:44:42
So, nun ich gehöre einer Stifftung an um den Hunger in den 3. Wellt Ländern zu bekämpfen, dazu gehört auch keine Waffen an KinderSoldaten.
Zwischen den Kindersoldaten aller einschlägig bekannten Konfliktherde (besonders in Afrika) und den in der Ausbildung befindlichen Soldaten der Bw gibt es in der Tat mindestens einen ganz erheblichen und auch wichtigen Unterschied: Wer noch keine 18 ist, geht nicht in einen Einsatz (wobei ein Einsatz der Bw dann immer noch eine andere Qualität hat als die oft unter Drogen erzwungenen Massaker in sonstwo...).

Zitat von:
Es sollten Grenzen geben, aber im Moment befinden wir uns in einem Umschwung oder Abschwung, wo die Grenzen Anfangen zu verschwimmen.

Wir befinden uns nicht in Um- oder Abschwung, sondern führen eine Praxis fort, die schon etwas länger besteht. Insofern verschwimmen auch keine Grenzen, denn die müssten woanders gezogen werden. Die Bundeswehr ist nicht die erste Ausbildungseinheit für junge Leute die Waffen "lieben", aber garantiert die mit einem hohen moralischen Anspruch. In Schützenvereinen gehts viel früher zur Sache und da habe ich z.B. erheblich größere Bedenken.

Ich teile allerdings die grundsätzliche Besorgnis, dass in der Öffentlichkeit die Unterschiede verwischt werden und der Eindruck entstehen könnte, dass die Bundeswehr sich nicht an Standards hält, die Deutschland in internationalen Organisationen und Konflikten vertritt.
Diese Bedenken sind unberechtigt. Die Bw ist sich ihrer Verantwortung auch für die jüngsten ihrer Soldaten bewusst. Es sind keine Kinder darunter.

Was den Bericht des 17-Jährigen aus dem ZNwG angeht: Hörer und Leser kennen immer nur eine Version. >>
Ein 17-Jähriger kann übrigens nicht ohne Zustimmung der Eltern SaZ werden.   
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APDSFS-T

An einigen Stellen finde ich Ihre Argumentationskette bemerkenswert. Das bedeutet, daß aufgrund seiner immer noch stark ausgeprägten Verantwortungslosigkeit der junge Mann/die Junge Frau unter 18 weder Zigaretten rauchen darf, noch Auto fahren dürfen und auch nicht wählen sollten.
Das stimmt mich bedenklich. Da bewegen wir uns ja in einem total falschen Trend..
Wie alt soll man denn sein, daß man weiß, wie lange 8 Jahre sind? 18,5? 19? 29? Wenn ein Vater seinen Sohn dahingehend berät, daß er zur Bundeswehr gehen soll, weil die Zeiten schlecht sind, dann werden es wohl eher 29 sein, bis man verantwortungsbewusst und selbständig ist. Sport reicht aber heute alleine nicht mehr, um zur Bundeswehr zu kommen.

johmers

#8
StOPfr da stimme ich Ihnen gerne zu und es ist mir schon klar, dass die BW Ihre Verantwortung bewusst ist.
Sie sind Pfarrer nehme ich einmal an. Entschuldigung, aber ich bin nicht mehr in der Mitglied in der Kirche.
Achja kennen sie Pippin? Ich denke schon.


Wir haben hier leider ein Hindernis dies nennt sich Volljährigkeit und diese erhält ein Bundesbürger nicht vor dem 18. Lebensjahr.
Davor ist er ein Jugendlicher, Kind, wie man dies auch immer nennen mag.

Als ich heute auf der dem Heimweg war, spielte ich ein paar Gedanken.
Warum ist es nicht möglich, wenn ich als 16-17 Jähriger eine Verpflichtung unterschreibe, davon wieder Abstand zu nehmen.
Geht bei jedem Ausbildungsvertrag. Oder hier auch? Kenne mich da jetzt leider nicht aus.

Dann machte ich noch einen Abstecher ins Kaufland und wie es so sein sollte stand vor mir ein 18 Jähriger ohne Ausweiss der seinen Alkopopps nicht bekam. Hinter mir stand ein Jugendlicher der kein Feuerzeug bekam, weil er keine 18 ist.
;D ich denke mal hier läuft wirklich etwas schief.

Ich wiederhole noch mal, ich will hier auf keinen Fall irgend jemanden seine Leistungen herab würdigen. Ich bin sogar Dankbar, dass es Leute wie Sie gibt, dann muss ich es zum Glück nicht machen. Das Letzte ist ein Scherz!!!

Nein das finde ich nicht schlecht APDSFS-T, weil dies auf Zeit unsere Krankenkassen erleichtern wird.
Zudem ist fahren ab 17 erlaubt nur mal so am Rande.

Ich bind jetzt 42 und habe vor 21 Jahren gedient, aber selbst jetzt würde ich keine Arbeitsstelle annehmen an der ich 8 Jahre fest gebunden wäre, entschuldigung aber wer macht so etwas, man hat nie eine Ahnung welche Entwicklungen sich in so einem Zeitraum ergeben. Ich hatte heute auch auf der Arbeit einmal nachgefragt wer sich freiwillig 8 Jahre fest an unsere Firma binden würde, egal was da komme, keiner.
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Ja den Rat erhielt er tatsächlich von seinem Vater, wie auch der Spruch: Junge dann hast wenigstens 8 Jahre einen festen Arbeitsplatz und danach kannst bei uns im Lager anfangen. Im Lager, da musste ich lachen.
Ja natürlich, deswegen hat er ja die Zustimmung. Er hatte seit letztes Jahr 5 Bewerbungen geschrieben, naja was sollte da schon dabei heraus kommen. Nichts.

Zu dem psychologischen Gespräch, das bekam ich von ihm selbst erzählt. Er meinte es wäre echt lachhaft gewesen, nun das war es wohl. Der Tester meinte sogar, er solle aber ja nichts zur Zeitung sagen, ich bin mir immer noch nicht klar darüber was er genau meinte. Seine Unfähigkeit, keine Ahnung. Und im schriftlichen Test hat er voll versagt, dies wurde ihm dort mitgeteilt, aber bei dem Sporttest schnitt er hervorragend ab. Also reicht es scheinbar doch ein guter Sportler zu sein.

Ich habe gerade vorhin mit ihm gesprochen und es gefällt ihm sehr gut. Wie sagte er streng aber gerecht, der Ausbilder wird wohl ein Full Metal Jacket Fan sein. Ich bin hart aber gerecht.  ;)

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So ich fasse noch einmal kurz zusammen, was ich eigentlich meinte.

Ich habe nichts dagegen, wenn ein 17 jähriger Junge Soldat werden ( werden ist hier das falsche Wort) möchte,
wenn er dadurch eine Ausbildung erhält. Es gibt ja dort zahlreiche Möglichkeiten.
Was ich selbst aber weniger gut finde ist, dass die AGA in diesem Alter stattfindet.

Warum erhält ein 17 Jähriger eine Waffeneinweisung, aber draussen kann er kein Feuerzeug kaufen.
Deswegen ist es auch meine private Meinung ihn als Kindersoldat zu bezeichnen.
Das ist mein einzigster Punkt an dem ich zweifle und der mich nervös macht.

Warum ist die AGA nicht nach den 3 Jahren Ausbildung?
Wäre doch auch Sinnvoller, falls es zu einem Auslandseinsatz kommen sollte, der ja erst nach der Ausbildung stattfinden kann.
Ich weiss jeder der bei der BW beginnt, hat mit der AGA zu beginnen, aber hier handelt es sich wie gesagt um Jugendliche, die eine Ausbildung machen wollen.

Dies würde mich jetzt noch interessieren und der Eid nach dem § 7 Soldatengesetz erfolgt unter dem 18. Lebensjahr. Sind Vereidgungen überhaupt Rechtsfähig unter 18. Da muss ich mich mal schlau machen.


Die Smileys habe ich diesmal verwendet um die Laune etwas auf zu frischen.

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Flexscan

Zitat von: johmers am 04. Oktober 2008, 22:53:45
Wir haben hier leider ein Hindernis dies nennt sich Volljährigkeit und diese erhält ein Bundesbürger nicht vor dem 18. Lebensjahr.
Davor ist er ein Jugendlicher, Kind, wie man dies auch immer nennen mag.

bevor Jugendliche vor Vollendung des 18ten Lebensjahres in der Bundesrepublik Deutschland Soldat werden wollen, bedarf es der Unterschrift der Eltern.

so ganz ohne Einwilligung kann er schon mal gar nichts entscheiden
MkG Flex
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johmers

Flexscan die Eltern haben seinen Weg gefördert, weil sie denken er hat 8 Jahre Arbeit und die ist sicher.
Das ist der einzigste Grund.

Aber darauf bin ich schon im Text darüber eingegangen.
Schreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung.

StOPfr

Zitat von: johmers am 04. Oktober 2008, 22:53:45
Warum ist es nicht möglich, wenn ich als 16-17 Jähriger eine Verpflichtung unterschreibe, davon wieder Abstand zu nehmen.
Geht bei jedem Ausbildungsvertrag. Oder hier auch? Kenne mich da jetzt leider nicht aus.

Jetzt sind wir auf einmal schon bei 16-Jährigen!? 

Natürlich gibt es die Vertragsgestaltung mit Widerruf auch bei der Bw; widerrufen kann der Soldat selbst wenn er innerhalb der Widerrufsfrist 18 wird oder seine Eltern vor dem 18. Geburtstag. Auch später gibt es Möglichkeiten aus dem Dienstverhältnis eines SaZ auszuscheiden.

Ich bleibe bei meiner Beurteilung der ZNwG-Erzählung. Wenn es aber dort so war, dann entspricht das nicht dem Standard der Prüfungstage. Und da der Tester nach dieser Schilderung um Diskretion gebeten hat, wird ihm dieser Mangel auch sehr bewusst gewesen sein.
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Andi

#12
Zitat von: johmers am 04. Oktober 2008, 22:53:45
Wir haben hier leider ein Hindernis dies nennt sich Volljährigkeit und diese erhält ein Bundesbürger nicht vor dem 18. Lebensjahr.
Davor ist er ein Jugendlicher, Kind, wie man dies auch immer nennen mag.

...und hat Erziehungsberechtigte, die einer Verpflichtung zustimmen müssen. Du drehst dich leider im Kreis.

ZitatWarum ist es nicht möglich, wenn ich als 16-17 Jähriger eine Verpflichtung unterschreibe, davon wieder Abstand zu nehmen.
Geht bei jedem Ausbildungsvertrag. Oder hier auch? Kenne mich da jetzt leider nicht aus.

Wieso denn jetzt schon wieder 16? Bleib doch mal bei den (recht übersichtlichen) Fakten.
Verpflichtung =/= Vertrag.
Und wie für alle Streitkräfte ist auch für die Bundeswehr die Erhaltung der jederzeitigen Dienstbereitschaft und die Gewährleistung des vollen Mannschaftsbestandes elementar, wenn jeder wieder gehen kann, wie er will wäre der verfassungsgemäße Auftrag nicht durchführbar.

Ansonsten steht jedem Deutschen das Recht auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen zu, wie dir ja sicherlich bekannt sein dürfte.

Könntest du mir jetzt noch mal kurz erklären, was du mit diesem Thread eigentlich erreichen willst? Die deutsche Rechtslage ist eindeutig und steht zudem im Einklang mit dem Humanitären Völkerrecht und dem Artikel 38 der Kinderrechtskonvention.

Und von diesem lustig anmutenden "17jährige machen bei der Bundeswehr eine Berufsausbildung" solltest du dich mal verabschieden. Das hat hier so niemand behauptet und wenn du so fest in der Materie stehst, wie du behauptest wüsstest du auch, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.
Mit 17 kann genauso auch einfach der Grundwehrdienst abgeleistet werden oder eine Verpflichtung in der Mannschafts- oder Unteroffizierlaufbahn stattfinden - allerdings befindet zunächst ein Psychologe explizit über die geistige Reife. Und die Frage, warum ein Soldat an der Waffe ausgebildet wird ist hoffentlich nicht ernst gemeint, denn sonst müsste ich ernsthaft an deiner geistigen Zurechnungsfähigkeit zweifeln.
Ein 17jähriger Soldat ist Soldat mit allen Pflichten und seinen altersgemäßen Rechten. Ihm wird besondere Fürsorge durch seine Vorgesetzten zuteil. Ein Einsatz mit 17 ist an sich ausgeschlossen, da die einsatzvorbereitende Ausbildung alleine schon weit länger als ein halbes Jahr dauert, trotzdem spricht rechtlich überhaupt nichts gegen einen entsprechenden Einsatz und auch moralisch sehe ich da überhaupt keine Probleme.

Das du da Probleme siehst haben hier mittlerweile wohl alle mitbekommen, nur solltest du dich evtl. an den Gedanken gewöhnen, dass auf dieser Welt nicht jeder deiner Meinung sein muss.
Und wenn du Probleme damit hast dich auf "8 Jahre" an einen "Arbeitgeber" zu binden, der nicht betriebsbedingt kündigen kann ist das ebenfalls dein individuelles Problem, damit stehst du allerdings nicht nur in diesem Land, sondern weltweit allein auf ziemlich weiter Flur. Mitunter wirst du aber sowieso unsachlich, wenn du den Soldatenberuf mit irgendeinem Job gleichsetzen willst.

Andi
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mailman

Ich bin damals auch mit 17 Jahren freiwillig zur Bundeswehr gegangen. Das war auch nichts besonderes wir waren 6 Soldaten in dem Alter.

Und die meisten von uns 17 jährigen waren schon ein Jahr aus der Schule raus, kamen also auch nicht direkt aus der Schule.

Was ist so schlimm daran wenn ein 17 jähriger eine Waffeneinweisung erhält? In meiner Klasse in der BS ist jemand der Tonttauben schießt und das mi 16 Jahren.

Und dieses eine Jahr bis man 18 ist vergeht rasend schnell bei der Bundewehr, wenn es überhaupt ein ganzes Jahr ist.

Vielleicht hat er ja nur gedacht das er beim Test so schlecht ist.

Flexscan

Ich begrüsse diese Art auch nicht und empfehle jedem User, vor Dienstantritt sich eine zivile Ausbildung und einen vernünftigen Schulabschluss anzueignen.

Niemand weis was passiert, wird er innerhalb der 8 Jahre DU und kann seinen Dienst nicht fortsetzen. hat keine zivile Ausbildung ist aber älter und wird sicher Schwierigkeiten haben, ins zivile Leben zurückzufinden.

Aber:
Ich sehe es auch aus der Sicht der Eltern.

Der Junge ist von der Strasse weg. Hat 8 Jahre seine gesicherten Einkünfte und danach Anspruch auf BFD.

(Hat man als SAZ8 nicht gar ne ZAW?)

Ich verstehe Ihr Anliegen und Sorge denke ich.
Erst einmal weg von der Strasse hauptsache erst einmal 8 Jahre eine gesicherte Zukunft, ohne drüber nachzudenken, was danach geschieht.



MkG Flex
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